iPhone 13 Pro im Test: Das erste 120-Hertz-Display im Apple-Smartphone und viele weitere Neuerungen
- iPhone 13 Pro mit Vertrag
- Das iPhone 13 Pro gehört nach wie vor zu den besten iPhones auf dem Markt. Mehr dazu in unserem Überblick.
Vergangenes Jahr standen Fans noch vor einer technisch schwierigeren Wahl. Das iPhone 12 Pro Max hat eine deutlich verbesserte Kamera im Vergleich zum normalen Pro-Modell. Grund dafür war die dort verbaute Sensor-Shift-Technologie. Das ist dieses Jahr anders, denn die Pro-Modelle unterscheiden sich dieses Mal nur kaum voneinander. Das macht auch die Entscheidung für Dich vielleicht leichter.
Apple iPhone 13 Pro im Test: Unsere erste Einschätzung
Immerhin grenzt Apple dieses Jahr die Pro-Modelle deutlicher von den preisgünstigeren iPhone 13 und iPhone 13 mini ab, indem mehr technische Raffinessen zum Einsatz kommen. Der Hersteller verbaut ein deutlich besseres Display, eine stark verbesserte Kamera und selbst der Prozessor hat in einem Bereich mehr Leistung. Hier ist die Wahl endlich einfacher geworden! Zudem gibt es zum Max-Modell bis auf die optische Größe keinerlei gravierende Unterschiede mehr.
Bei den Speichervarianten hast Du nun deutlich mehr Auswahl. Hier stehen dir neben 128, 256 und 512 GB internem Speicher sogar bis zu satten 1 Terabyte (TB) zur Verfügung! Vor allem die hohen Kapazitäten haben aber ihren Preis. Die Spanne reicht hier von anfänglich 1.149 € (128 GB) bis zu satten 1.729 € für de 1-TB-Version.
Design & Display: Mit 120 Hertz endlich auf Pro-Niveau
Android-Hersteller setzen schon länger darauf und nun zieht Apple endlich nach! Das hochauflösende AMOLED-Panel des iPhone 13 Pro hat eine Bildwiederholfrequenz von 10 bis 120 Hertz und diese wird je nach angezeigtem Inhalt dynamisch angepasst. Das spart nicht nur eine Menge Strom, sondern lässt die Bedienung butterweich wirken. Doch damit nicht genug.
Auch die maximale Helligkeit wurde auf bis zu 1.200 nits (HDR) deutlich erhöht. Die Farbwiedergabe ist brillant, natürlich und die Blickwinkelstabilität exzellent. Die Panels stammen wieder von Samsung, doch Apples zusätzliche Arbeit an den Displays ist einfach stark. Im iPhone 13 Pro steckt ohne Zweifel eines der besten Displays der Branche!
Beim Design bleibt vieles beim Alten und doch gibt es winzige Veränderungen. Die Notch mit Face ID ist leicht geschrumpft und lässt somit ein Stückchen mehr Platz für das Display, was viele Anwender freuen dürfte. Auch die Triple-Kamera ist durch die größeren Sensoren und Linsen auf der Rückseite angewachsen und vergrößert somit den Buckel deutlich. Letzteres dürfte nicht allen gefallen.
Apple A15 Bionic im Pro-Modell schneller als im iPhone 13
Der Apple A15 Bionic ist auch dieses Jahr wieder der schnellste Smartphone-Prozessor. Das iPhone 13 Pro bietet allerdings eine Besonderheit im Vergleich zum normalen iPhone 13. Denn Apple spendiert dem Chipsatz hier einen zusätzlichen Grafikkern. Der Prozessor arbeitet also mit 5 statt 4 Grafikeinheiten, was auch zu einer deutlich höheren Performance führt.
Während schon das normale iPhone ohne jegliche Probleme aufwändige Spiele in maximalen Grafikeinstellung darstellt, hat das iPhone 13 Pro noch deutlich mehr Reserven zur Verfügung. Zudem ist die CPU pfeilschnell! Heftiges Multitasking mit mehreren Apps stellt das System kaum vor Herausforderungen und die Bedienung bleibt butterzart.
Erster Eindruck der Triple-Kamera: Kein Unterschied mehr zum Max-Modell
Auch hier geht Apple im Vergleich zum Vorgänger einen erfreulich anderen Weg. Die Kameras aus dem iPhone 13 Pro und dem Max-Modell sind erstmals komplett identisch und damit kein Entscheidungskriterium mehr. Wer die beste Kamera der 12er-Serie haben wollte, bekam die Maximalausstattung nur beim iPhone 12 Pro Max. Das ist nun kein Thema mehr.
Die technischen Daten der Kamera im Überblick:
- Teleobjektiv mit 12 MP und ƒ/2.8 Blende
- 3× optischer Zoom
- Weitwinkel mit 12 MP und ƒ/1.5 Blende
- Ultraweitwinkel mit 12 MP und ƒ/1.8 Blende
Wie gewohnt blicken wir auf eine Triple-Kamera mit Weitwinkel, Ultraweitwinkel und Zoom. Alle drei lösen mit den bekannten 12 Megapixel auf, nutzen allerdings neue Sensoren und Linsen. Damit fängt das iPhone 13 Pro im Test rund 15% mehr Licht ein, was zu detailreicheren Bildern führt. Auch die Ergebnisse in dunkleren Lichtverhältnissen profitieren maßgeblich von der neuen Technik.
Die optische Bildstabilisierung wird nun auch hier über Sensor-Shift realisiert. Eine Technik, die nicht die Optik selbst bewegt, sondern den Sensor dahinter. Dieses funktioniert gewohnt gut und sorgt auch in Videos für exzellente Ergebnisse. Die Fotoqualität ist überragend und gehört zur Oberklasse. Egal ob Weißabgleich, Dynamik oder auch die natürliche Farbwiedergabe. Auch das Bildrauschen des Vorgängers in dunkleren Lichtverhältnissen wurde deutlich verbessert. In unserem ersten Test weiß das iPhone 13 Pro mehr als nur zu überzeugen.
Akkulaufzeit erhöht: iPhone 13 Pro profitiert von größerem Akku
Apple hat in allen neuen iPhone-Modellen den Akku vergrößert und auch das iPhone 13 Pro profitiert stark vom neuen Energiespender. Die Akkulaufzeit hat massiv zugenommen, wie auch Apple in seinen Daten angibt. Bis zu 22 Stunden Videowiedergabe und 75 Stunden Musikhören sind hier drin. Auch wir können die drastisch angehobene Laufleistung bestätigen. Hier sind locker 2 bis 3 Tage bei normaler Nutzung drin!
Fazit zum iPhone 13 im ersten Test: „Pro-Normal“ ist endlich so gut wie Pro Max!
Apple hebt das Pro-Modell mit wenigen Änderungen, aber den richtigen Verbesserungen auf ein völlig neues Level. Die Akkulaufzeit ist richtig gut geworden und das lange überfällige 120-Hertz-Display ist bei weitem besser als erwartet. Die Kamera legt ebenfalls nochmal zu! Besitzt Du allerdings schon ein iPhone 12 Pro, ist ein Umstieg keine lohnenswerte Idee, wie auch unser Vergleich zeigt. Hier solltest Du also auf die kommende Generation warten.
Fans müssen allerdings keine Abstriche mehr machen, wenn sie sich für das iPhone 13 Pro im Vergleich zum Pro Max entscheiden. Die komplette Technik, inklusive der Kameras ist erstmals identisch. Willst Du aber eine noch bessere Akkulaufzeit und ein größeres Display haben, ist das teurere Max-Modell die richtige Alternative.