Hygiene beim Smartphone: So wichtig ist es, das Handy richtig zu reinigen – und so klappt die Desinfektion
Richtige Hygiene beim Smartphone & Handy: Wichtige Tipps
Das Coronavirus hat die Bedeutung von Hygiene und Desinfektion mehr als verdeutlicht. Doch auch fernab einer Pandemie ist die richtige Hygiene beim Smartphone wichtig.
So dient das Handy nicht nur als schnelle Informationsquelle bei Erkältungen und anderen Erkrankungen, sondern kann bei falscher oder nicht vorhandener Hygiene schnell zur Virenfalle werden. Neben dem Frühjahrsputz am Handy, bei dem wir bereits gezeigt haben, wie Du am Handy richtig ausmistest, solltest Du auch von Außen für echten Glanz sorgen.
Daher geben wir Dir hier wichtige Tipps zur Smartphone-Hygiene und zeigen, wie Du das Handy mit einfachen hygienischen Mitteln von Viren und Keimen befreien bzw. eindämmen kannst.
1. Für die richtige Handy-Hygiene einmal im Monat säubern
Das Smartphone-Display sieht zwar unscheinbar aus, auf ihm tummeln sich aber die meisten Viren, Bakterien und Keime. Wird das Handy nicht richtig gereinigt, kann die Belastung so hoch ausfallen, dass der Besitzer schnell krank wird. Um das zu vermeiden, hilft es schon, wenn Du dem Smartphone einmal im Monat eine Grundreinigung unterziehst.
Doch dabei musst Du auf einige wichtige Dinge achten, um bei der Handy-Hygiene nicht das Gerät zu beschädigen.
Smartphone von Außen reinigen
Am einfachsten und in (fast) jedem Haushalt vorhanden ist Fensterreiniger, nutze diesen aber nur in geringer Dosis. Nimm ein Tuch (Mikrofaser), träufel etwas vom Fensterreiniger auf selbiges und reinige mit dem so angefeuchteten Tuch die Oberfläche des Smartphones.
Das Display erstrahlt in neuem Glanz. Ähnlich gehst Du mit Desinfektionsmittel vor, um die Oberfläche keimfrei(er) zu machen. So einfach kann ein wenig Smartphone-Hygiene sein.
- Vermeide unbedingt, dass Tropfen des Fensterreinigers oder Desinfektionsmittels in Öffnungen wie USB-Buchse und ähnliches gelangen! Ansonsten kann die Handy-Reinigung schnell zur Problemen führen.
Wird gerne vergessen: Anschlüsse & andere Öffnungen
Zur kompletten Reinigung gehören aber auch Zwischenräume, sowie die USB- oder Kopfhörer-Buchse. Hierfür gibt es sogenannte Reinigungsmasse wie Cyber Clean, unter anderem zu finden bei MediaMarkt, womit sich Staub und Keime besonders effizient aus Fugen und Buchsen holen lassen. Übrigens kannst Du diese auch für Deine PC-Tastatur und andere technische Geräte verwenden, mit denen Du oft hantierst.
Mit einem herkömmlichen Wattestäbchen lassen sich allerdings auch schnell bestimmte Öffnungen am Handy schonend reinigen.
2. Wenn es mal schnell gehen muss
Um die Hygiene des Handys auf die Schnelle zu verbessern, reinigst Du es am besten mit einem Mikrofasertuch oder Brillenputztuch. Diese Tücher nehmen Verschmutzungen, Fettablagerungen und Keime auch im trockenen Zustand auf. Gemäß einer Studie von Prof. Markus Egert der Uni Furtwangen (via t3n) zufolge kannst Du so die Keimbelastung um bis zu 80% reduzieren.
Beachte allerdings, dass Du ein sauberes Mikrofaser- oder Brillenputztuch verwendest. Dreckige Tücher können die Keimbelastung eher verschlimmern, anstelle zu lindern. Wasche daher das Tuch regelmäßig bei maximal 40 Grad Celsius, um die synthetischen Fasern nicht zu zerstören. Ein Pro gibt es für Microfasertücher, da diese nachhaltiger sind!
3. Schutzfolie oder Handy-Hülle nutzen
Der einfachste Schutz für das Display ist die Nutzung einer Schutzfolie. Als robuste Variante zur einfachen Folie eignet sich auch Panzerglas, um Kratzer besser wegzustecken. Vorteil einer Folie: Sie ist schnell gegen eine neue, keimfreie Folie austauschbar. Willst Du nicht nur das Display schützen, ist der Kauf einer Schutzhülle ratsam. Je nach Modell gibt es solche Hüllen in allen möglichen Farben, Varianten oder sogar Materialien.
Bedenke jedoch, dass eine Hülle oder eine Folie allein nicht ausreichend ist für die Hygiene des Smartphones. Du kommst nicht drumherum, das Zubehör für Dein Smartphone auch gründlich zu reinigen.
4. Scharfe Reinigungsmittel: Do oder Don’t?
Verwende keinen Glasreiniger in großen Mengen und ohne Tuch oder andere auf Alkohol basierende „scharfe“ Putzmittel. Schütte auch kein pures Desinfektionsmittel einfach auf das Handy-Display für die Handy-Reinigung! Du machst Dir damit nur Dein geliebtes Telefon kaputt und die Handy-Hygiene wandelt sich ins Gegenteil. So kann die spezielle, fettabweisende Oberfläche des Displays Schaden nehmen.
Darum Finger weg von Reinigungsmitteln
„Alkohole, Spülmittel und Seifenlaugen können langfristig die fettabweisende Oberfläche der Geräte beschädigen und so ihre Bedienbarkeit beeinträchtigen.“ warnt der Branchenverband BITKOM.
Empfehlenswert sind stattdessen spezielle Hygienesprays, welche antibakteriell sowie keimabtötend wirken. Du findest solche Sprays ab etwa 2 € in Drogeriemärkten, Apotheken oder im Fachhandel.
Hier sind Desinfektionstücher für die Smartphone-Hygiene erlaubt
Eine kleine Ausnahme bildet Apple: Der Konzern schreibt auf seiner Website, dass die iPhone-Modelle mit bis zu 70% „Isopropylalkohol oder Clorox-Desinfektionstüchern“ gereinigt werden können. Gemäß des Supportartikels gilt dies nicht nur für die aktuellen iPhone-14-Modelle, sondern auch für ältere Geräte.
5. Checkliste: Was Du niemals mit dem Smartphone machen solltest!
Generell lassen sich Verunreinigungen des Smartphones oder Handys eindämmen oder sogar vermeiden. Daher haben wir nochmals diese kurze Checkliste für Dich zusammengetragen, was Du direkt für die Hygiene und Reinigung des Handys tun kannst. So haben der Coronavirus oder andere Keime erst gar keine Chance:
- 20 bis 30 Sekunden lang die Hände mit Seife waschen.
- Handy nicht mit auf die Toilette nehmen.
- Smartphone-Display sollte immer nach oben zeigen.
- Beim Essen nicht das Handy nutzen.
- Im Notfall Reinigungstücher dabei haben, die für ein Smartphone geeignet sind.
- Sofern Handy benutzt, nicht danach ins Gesicht fassen.
- Smartphone nicht durch „mehrere Hände“ gehen lassen.
Wir haben bereits ausführlich darüber berichtet, dass das Coronavirus SARS-CoV-2 auch Auswirkungen auf die Hersteller und Smartphone-Produktion nach sich zieht: Coronavirus führt bei Apple, Samsung, Huawei und Co. zu Lieferproblemen!