Huawei P40 Pro im Test: Flaggschiff geht neue Wege und eckt damit an
Technische Daten: Das steckt im Huawei P40 Pro
Hier haben wir alle wichtigen Eckdaten des Huawei P40 Pro aufgelistet.
Preis, Verfügbarkeit des Huawei P40 Pro: wo kaufen?
Das Huawei P40 Pro wird es hoffentlich in Deutschland in etlichen Angeboten mit oder ohne Vertrag geben. Vorgänger-Modelle verkauften sich schon wie geschnitten Brot und machten ihre Käufer glücklich. Suchst Du gute Angebote mit dem Huawei P40 Pro, bist Du bei Handyhase genau richtig. Sobald wir näheres wissen, findet du an dieser Stelle Details zu Preis und Verfügbarkeit des Huawei P40 Pro.
Wann wird das Huawei P40 Pro vorgestellt?
Am 26.03.2020 wurde die P40-Serie mit den Modellen P40, P40 Pro und das P40 Pro Premium Edition via Livestream vorgestellt.
Wie ist der Preis für das Huawei P40 Pro?
Die UVP für das Huawei P40 Pro ist auf 999 € beziffert für den europäischen Markt und liegt damit genauso hoch wie der Vorgänger. Für das Huawei P40 Pro Premium Edition wird ein Preis von 1199 bis 1299 € erwartet, was durch einen echten 10-fach optischen Zoom, mehr RAM, noch schnelleres Akku-Aufladen und einem Keramikgehäuse gerechtfertigt wird.
Wann kommt das Huawei P40 Pro in den deutschen Handel?
Ab dem 02.05.2020 kann das Smartphone in Deutschland gekauft werden.
Welche Farben hat das Huawei P40 Pro?
Erhältlich sein wird das Huawei P40 Pro in den Farben Black (Schwarz), Blush Gold (Gold/Kupfer) und Silver Frost (Silber/Grau). Ob weitere Farben wie Deep Sea Blue (Dunkelblau), Ice White (Weiß mit leichtem Perlmutt-Effekt) und Mint Green (Minzgrün) auch nach Deutschland kommen, ist derzeit unklar. Zu beachten ist, dass die Rückseite diesmal mattiert und bis auf Silver Frost ohne Farbverlauf auskommt.
Huawei P40 Pro Test: Huawei P-Serie Könige der Smartphone-Fotografie
Die Smartphones der Huawei P-Serie gehören seit dem P20 Pro unumstritten zu den besten Smartphones, wenn es um das Thema Fotografie geht. Mit dem P40 Pro hat Huawei Ende März 2020 ein sein Top-Gerät für 2020 vorgestellt. Dabei punktet es wieder mit einer Reihe von Foto- sowie Videofeatures und Hardware, die sich hinter der Konkurrenz von Apple, Google oder Samsung nicht verstecken muss.
Huawei ist seiner klaren Linie in Sachen Design treu geblieben und wagt nicht allzu viele Experimente, auch bei den Farben hat man mit einem matten Finish versucht sich von der Masse der Hochglanz-Rückseiten abzuheben. Auf den ersten Blick sieht das Testgerät des Huawei P40 Pro sehr hochwertig aus und sorgt für ein angenehmes Gefühl in der Hand. Man hat nicht sofort Angst, dass es einem aus der Hand rutscht.
Umfangreicher Lieferumfang inkl. SuperCharger
Wer die Geräte von Huawei bereits kennt, weiß dass das beigelegte Zubehör immer recht umfangreich ist. So liegt dem P40 Pro ein USB-C- auf USB-A-Kabel, einen USB-C-Kopfhörer sowie ein transparentes Case bei. Zudem kannst Du Dich über ein SuperCharger-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 10 bis 40 Watt freuen, denn dieses ist bei anderen Herstellern meist nur separat erhältlich. Ein USB-C zu Klinke-Adapter der noch den Vorjahresmodellen beigelegt war, fehlt diesmal jedoch.
Design – mattes Finish setzt Akzente
Das Huawei P40 Pro verfügt über ein sehr großes 6,58-Zoll-AMOLED-Display. Die Maße betragen 158,2 mal 72,6 mal 8,95 Millimeter bei einem Gewicht von 209 Gramm.
Wie bereits erwähnt, wagt Huawei beim P40 Pro keine Experimente beim Design. Die auffälligsten Änderungen betreffen das Kamera-Modul und den Notch. So befindet sich auf der Rückseite nun ein großes, rechteckiges Kamera-Modul, das wesentlich auffälliger ist als das des Huawei P30 Pro. Beim Huawei P40 Pro sind in dem Modul 4 Linsen untergebracht, sowie der LED-Blitz.
Auch auf der Vorderseite ist der Notch vom oberen Rand in ein Punch-Hole gewandert, dass das auf der linken Seite des Displays untergebracht ist. Darin befinden sich die beiden Linsen für die Selfie-Kameras.
Geladen wird mittels USB-C Anschluss (USB 3.1). Der Fingerabdruck-Sensor ist wieder im Display eingelassen und soll bis zu 30% schneller sein als beim Vorgänger. Im Test des Huawei P40 Pro hat er schnell funktioniert!
5G Empfang mit Dual-SIM und eSIM
Solltest Du in einer Gegend wohnen, die bereits mit 5G versorgt ist, unterstützt das Huawei P40 Pro im Test nun auch diesen Standard. Zudem hast Du die Möglichkeit, anstatt der physischen SIM-Karte nun auch eine eSIM für das Gerät zu verwenden (wenn euer Mobilfunkanbieter dies anbietet).
Ein Edge-Display nach allen Seiten
Das Display-Glas beim Huawei P40 Pro ist an allen vier Rändern stark geneigt (Quad-Curve-Overflow), optisch soll so der Eindruck entstehen, dass sich das Display über den Rand wölbt – als ich das Huawei P40 Pro das erste mal in der Hand hatte, ist mir das im Test doch sehr angenehm aufgefallen.
Beim Display verwendet Huawei ein 6,58 Zoll großes AMOLED-Panel mit einer Bildwiederholfrequenz von 90 Hz. Im Vergleich zu normalen 60 Hz Displays wirkt die Darstellung durch die höhere Bildwiederholung wesentlich sanfter. Dies fällt vor allem bei Spielen wie Asphalt 9 auf. In meinem Huawei P40 Pro Test macht das Display einen hellen, farbenprächtigen Eindruck. Über Helligkeit und Farbdarstellung kann ich mich wirklich nicht beschweren – die Inhalte werden glasklar dargestellt. Auch der Fingerprintsensor im Display reagiert schnell und zuverlässig.
Der „Trick“ mit den 90 Hz
Das P40 Pro passt die Bildfrequenz übrigens dynamisch an, bedeutet: bei statischem Content wird die Frequenz automatisch reduziert, während sie beim Scrollen wieder hochgefahren wird. Dadurch soll der Akku geschont werden und eine länger Akkulaufzeit zur Folge haben.
Ordentlich Dampf unter der Haube, dank Kirin 990
Im Inneren des Huawei P40 Pro kommt der hauseigene Kirin 990 5G SoC zum Einsatz. Der Prozessor wurde zwar schon im Huawei Mate Xs und Huawei Mate 30 Pro eingesetzt, hat aber immer noch genug Leistung, um sich von den Mitbewerbern abzusetzen. Unterstützt wird er 8 GByte RAM und 256 GByte an internem Speicher, der sich wieder über Huawei Nano Memory Cards erweitern lässt. Persönlich finde ich das ein wenig Schade, das Huawei hier auf einen eigenen Standard setzt, allerdings ist es verschmerzbar, da man die Speichererweiterungen nicht ständig wechselt.
Der Akku ist dank Supercharge schnell geladen
Leider ist der Akku des Huawei P40 Pro im Test bei den gebotenen Funktionen (5G, 90 Hz – Display) mit 4200 mAh auf den ersten Blick etwas zu klein geraten. Während meines kurzen Testzeitraums konnte ich leider nicht vollumfänglich testen wie er sich nach ein paar Tagen intensiver Nutzung einpendelt, wenn er „trainiert“ ist.
Sollte Dir der Saft allerdings doch einmal ausgehen, kannst Du dank des Schnellladens mit einer Leistung von 40 Watt in 15 Minuten von 15 auf 50% wieder aufladen. Das Huawei P40 Pro unterstützt Huaweis SuperCharge mit 40 Watt kabelgebunden und 27 Watt Wireless Charging mit entsprechendem Ladegerät.
Weiter Geräte per Reverse (Wireless) Charging aufladen
Der Akku kann sich nicht nur aufladen, sondern auch andere Geräte aufladen, denn das Huawei P40 Pro unterstützt weiterhin Reverse (Wireless) Charging – so lassen sich beispielsweise kabellose Kopfhörer wie die FreeBuds 3 unterwegs ebenfalls nachladen.
Das Herzstück – das Kamera-Modul des P40 Pro im Test
Hauptkamera mit 50 Megapixel
Huawei setzt bei der Hauptkamera auf der Rückseite auf ein Triple-Kamera-Setup, das wieder in enger Zusammenarbeit mit Leica entwickelt wurde. Die Hauptkamera, die über einen optischen Bildstabilisator (OIS) verfügt, setzt Huawei auf ein Objektiv mit 23 Millimeter Brennweite und eine Lichtstärke von F1,9. Der hier verwendete Sensor verfügt über bis zu 5o Megapixel Auflösung.
Weitwinkelkamera für „mehr Motiv“ in einem Bild
Die Weitwinkelkamera des Smartphones hat eine 18-Millimeter-Linse mit einer Lichtstärke von F1,8. Dieser Sensor löst 40 Megapixel auf. Huawei nennt diese übrigens die Ultraweitwinkelkamera als SuperSensing Cine Camera, da mit ihr auch Filme in höchster Qualität aufgenommen werden können.
Teleaufnahmen mit 5-fach optischem Zoom
Die dritte Kamera des Huawei P40 Pro ist für Teleaufnahmen zuständig. Während man im Huawei P30 noch einen 5-fach Hybrid Zoom hatte, schafft es das P40 auf einen 5-fach optischen Zoom. Das Resultat ist beeindruckend. Hier greift Huawei auf die mit dem P30 Pro eingeführte Periskop-Bauweise des Objektivs zurück, bei der ein Spiegel das Licht auf den Sensor umleitet. Die Brennweite soll 125 Millimeter entsprechen, die Lichtstärke liegt bei F3,4. Der Sensor verfügt über eine Größe von 12 Megapixel.
Mit dieser Kamera-Ausstattung gelingen im Huawei P40 Pro Test nicht nur Macroaufnahmen gut, dank verbessertem Zoom lassen sich Objekte auch sehr nahe heranholen. Selbst bei wenig Licht schafft das P40 Pro eine gute Ausleuchtung, davon profitieren auch Nachtaufnahmen.
Frontkamera im Punch-Hole – 32 Megapixel für bessere Selfies
Für die perfekten Selfies gibt es eine 32 Megapixel Kamera (F2,2), einen Tiefensensor und eine Makro-Kamera, damit Bilder auch schon ab einem Abstand von 2,5 Zentimetern scharf sind. Der Tiefensensor ist es auch, der die Fotoqualität der Frontkamera spürbar verbessert. Gerade bei Portrait-Aufnahmen sorgt er für eine schöne, gleichmäßige Tiefenunschärfe.
Dank des kombinierten Infrarot-Sensors bleibt das Smartphone vor unerlaubten Personen geschützt, wenn Du Face-Unlock zum Schutz Deiner Daten aktiviert hast.
Bildergallerie Huawei P40 Pro
The Fantastic (Kamera), The Good(Akku) & The Ugly (Betriebsysytem)
Bis hierher liest sich das doch alles schon sehr gut. Doch nun kommt der Knackpunkt: Das Huawei P40 Pro verfügt zwar über das aktuellste Android 10, doch dank des immer noch anhaltenden Handelsstreit mit der USA darf Huawei nicht den vollen Funktionsumfang von Android nutzen. Deshalb nutz Huawei Android 10 auf Basis von AOSP (Android Open Source Project). Aus diesem Grund findet sich auf dem Gerät kein Google Play Store oder Google Maps.
Was auf den ersten Blick wie ein Problem erscheint, versucht Huawei mit der eigenen Huawei App Gallery auszugleichen. In diesem alternativen App-Store versucht Huawei den größten Teil der bekannten Apps selbst anzubieten, was aber aktuell noch nicht alles abdeckt oder technisch nicht möglich ist (z.B. Sicherheitszertifikate für Netflix oder Online-Banking Apps).
Ein Umdenken ist erforderlich: Liebgewonne Apps müssen ersetzt werden
Wenn man das Huawei P40 Pro im Test ein wenig benutzt und versucht nach seinen alten Gewohnheiten einzurichten, wird einem schnell klar wie abhängig man eigentlich von Google ist. Aber das alles ist kein Beinbruch, denn es gibt einige Alternativen zu den aus Android bekannten System-Apps wie Google Maps, die entweder direkt über die Huawei App Gallery geladen werden können. Die Apps sind hier in unterschiedlichste Kategorien eingeteilt, um einen besseren Überblick zu bekommen, auch gibt es wohl eine Redaktion, die sich um Apps kümmert und Empfehlungen in Form von Features ausspricht.
Hilfe bietet die AppSuche
Solltest Du dennoch eine App nicht finden, gibt es weiterhin die Möglichkeit, direkt die APK auf dem Gerät zu installieren. Am besten verwendest Du dazu die App „AppSuche„, die weitere alternative App-Stores oder Webseiten durchsucht und die Ergebnisse entsprechend anzeigt.
WhatsApp per AppsSuche laden
Ein Beispiel hierfür ist der Messenger WhatsApp, die App ist nicht in der Huawei AppGallery verfügbar, kann aber in der AppSuche von der offiziellen WhatsApp-Seite heruntergeladen und installiert werden. Aber denke bitte immer daran nicht jede APK zu installieren, wie auch im normalen Google PlayStore gibt es hin und wieder Apps, die Deinem Smartphone oder Deinen Daten schaden können.
Einfacher ist es, wenn Du von einem älteren Huawei-Gerät wechselst, dann kannst Du über die PhoneClone zumindest die Apps auf Dein Gerät importieren, die auch ohne Google Services lauffähig sind.
Solltest Du dennoch eine bestimmte App schmerzhaft vermissen, lassen sich über die Wunschliste fehlende Apps merken und Du bekommt eine Benachrichtigung, wenn diese in der App Gallery verfügbar ist.
Huawei P40 Pro Test Fazit: Vorläufiges Urteil nach 7 Tagen – Kamera-Monster ohne Google
Kurz: Top, Software – es gibt noch Lücken! In der einen Woche konnte ich wohl das volle Potenzial des Huawei P40 Pro im Test noch nicht voll ausreizen, so ist z.B. eine abschließende Aussage über die Akku-Leistung noch nicht möglich. Man merkt allerdings, dass der relativ kleine Akku durch den fehlenden dauerhaften Sync mit Google-Diensten weniger beansprucht wird. Dies macht sich bereits bemerkbar, auch wenn man das Energie-Management noch nicht richtig trainiert hat.
Über die Leistung kann ich mich nicht beschweren, kein Ruckeln beim Scrollen oder Framedrops bei Spielen wie „Asphalt 9“.
Des Weiteren setzt Huawei seit Jahren sehr stark auf die Kamera, wodurch sich die Smartphones von anderen Geräten abheben. Das P40 Pro macht tolle Bilder bei Tag und Nacht. Der 5-fach Zoom ist beeindruckend und schafft es auch ohne Stativ ein Objekt scharf zu fotografieren. Die Selfie-Kamera kann sich zudem auch sehen lassen, auch wenn die KI im Beauty-Mode etwas übertreibt.
Die größte Herausforderung beim Huawei P40 Pro im Test war und wird es für künftige Besitzer sein, dass die Google-Apps und Google-Dienste fehlen. Leider wird sich daran wohl auch so schnell nichts ändern, zumal alle bisher bekannten Wege, doch die Google-Dienste installiert zu bekommen, derzeit nicht mehr funktionieren. Zudem birgt die Installation modifizierter APKs ein gewisses Risiko und erfordert etwas technisches Know-How.
Allerdings arbeitet Huawei auch unermüdlich daran weitere Apps in die hauseigene AppGallery zu bringen und unterstützt die Entwickler dabei sogar mit einem entsprechenden Programm- Die Zahl der verfügbaren Apps wächst stetig und auch beliebtere Apps finden ihren Weg in das wachsende App-Ökosystem von Huawei.
Mit dem P40 Pro hat Huawei ein Smartphone der Spitzenklasse auf den Markt gebracht, das diese Bezeichnung auch verdient. Mit einem 90-Hz-Display, einwandfreier Verarbeitung und einer erstklassigen Kamera gehört das Huawei P40 Pro ohne Zweifel zu einem der besten Smartphones dass ich in der letzten Zeit testen durfte.
Hinweis: Das Huawei P40 Pro ist noch nicht auf dem Markt, der Test wurde mit einem Modell durchgeführt, dessen Firmwarestand sich bis zum Marktstart noch ändern kann.
Vorläufiges Fazit Test: Spannung und Ungewissheit
Ähnlich wie beim Huawei P40 müssen wir bei der Pro-Variante auf das große Fragezeichen zeigen: Das Huawei P40 Pro gilt als Kandidat zum Top-5-Smartphone des Jahres 2020. Doch in Anbetracht des Handelsstreits mit der US-Administration und China, wodurch die Partnerschaft zu Google in Mitleidenschaft gezogen wird, kommt das Gerät ohne Google-Dienste. Kein Gmail, kein YouTube, kein Google Maps und erst Recht ohne Google Play Store.
Punktuell verbesserte Kamera zeugt von Qualität
Die vielleicht wichtigste Frage ist, wie Huawei die Kamera seines neuen Flaggschiffs verbessern will. Mit 50 Megapixel steigt die Auflösung eher gemächlich an, nutzt aber weiterhin einen selbstentwickelten UltraVision-Chip mit RYYB-Farbfilter. Durch die genutzte Quad-Bayer-Matrix und einem 4-zu-1-Pixelbinning sollen effektiv 13 Megapixel Fotos am Ende entstehen. Das Besondere daran ist jedoch die Größe von 1,12 Mikrometer pro Pixel, womit diese erheblich größer ausfallen als üblich.
Hinzu kommt ein zweiter 40 Megapixel Sensor, welcher ausschließlich zur Videoaufnahme und für Fotos mit Ultraweitwinkel genutzt wird. Der Cine-Sensor kann vor allem bei 4K-Videos und dem hereinzoomen seine Stärken ausspielen. Komplettiert wird das Kameramodul schließlich mit 12 Megapixel inkl. Teleobjektiv und einem Time-of-Flight Sensor für Tiefenunschärfe.
[caption id="attachment_147637" align="aligncenter" width="700"] So könnte die Kamera des Huawei P40 Pro Premium Edition aussehen (Bild: @evleaks)[/caption]
Wirklich spannend wird jedoch, dass das Huawei P40 Pro auf ein neuartiges Dual Prisma Zoom setzen könnte. Das bedeutet, dass zwei Prismen für den optischen Zoom herangezogen werden, was auf einen bis zu 10-fachen optischen Zoom hinausläuft. Ein anderes Gerücht besagt wiederum, dass diese Eigenschaft dem Huawei P40 Pro Premium Edition (aka Huawei P40 Pro Porsche Design?) vorbehalten bleibt, während das normale P40 Pro bei 5-fach optischen Zoom verbleibt. So oder so ist dies eine technisch sehr spannende Entwicklung.
Übrigens kommt im Huawei P40 Pro (Premium Edition) wohl eine Dual-Frontkamera nach Vorbild des Samsung Galaxy S10 Plus zum Einsatz.
Weitere Feinheiten im Detail
Spannend ist durchaus, was Huawei sonst noch ins P40 Pro gepackt hat. Der Akku wächst auf 4200 mAh Kapazität an, die Dual-SIM-Fähigkeit ist beibehalten, das Huawei P40 Pro unterstützt nun auch die eSIM – und der Hybrid-Slot nimmt weiterhin nur das Huawei-eigene Nano-Memory-Format an. Aufhorch lässt wiederum, dass das P40 Pro eines der ersten Smartphones überhaupt ist, welches den kommenden WLAN-ax Standard, auch bekannt als WiFi 6, unterstützt.
Hinzu kommt ein 6,58 Zoll großes OLED-Display mit 90 Hertz Bildwiederholrate, der etwas kruden Auflösung von 2640 mal 1200 Pixel und einem – diesmal wirklich – nahezu randlosen Display. Zumindest hat es Huawei geschafft, nicht nur die seitlichen Ränder durch einen Knick in der Optik verschwinden zu lassen, sondern auch ober- und unterhalb des Displays.
Vorläufiges Fazit zum Test: Kamera-Monster ohne Google
Keine Frage, technisch ist das Huawei P40 Pro einmal mehr ein absoluter Traum. Entgegen anderen Herstellern wird das Modell zudem nicht teurer als sein Vorgänger. Das größte Problem ist und bleibt jedoch das Fehlen der Google-Apps und Google-Dienste. Leider wird sich daran wohl auch so schnell nichts dran ändern, zumal alle bisher bekannten Mittel und Wege, doch die Google-Dienste installiert zu bekommen, derzeit nicht mehr funktionieren. Immerhin: Das Angebot der AppGallery mit Apps wächst stetig und auch beliebtere Apps finden ihren Weg in das wachsende App-Ökosystem von Huawei.
Trotzdem wird es das Modell vermutlich deutlich schwerer haben auf breite Akzeptanz zu stoßen. Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg des Play Store sind nun mal die Apps. Wer möchte schon gern auf seine lieb gewonnenen Apps verzichten und diese ein zweites Mal kaufen, weil es trotz Android-Betriebssystem keinen Google Play Store gibt?