Wer hat wo die Nase vorne?

Pixel 8a vs. Galaxy A55: Starke Mittelklasse von Google und Samsung im Vergleich

Zwei starke Mittelklasse-Modelle im Duell. Das Galaxy A55 von Samsung im Vergleich mit dem Pixel 8a. Ist die Sachlage wirklich so klar oder musst Du eventuell genauer hinschauen?

Galaxy A55 oder Pixel 8a im Vergleich - Welches Handy ist besser?

Samsung und Google haben im Jahr 2024 zwei richtig starke Mittelklasse-Eisen im Feuer. Sowohl das Pixel 8a und das Galaxy A55 bieten gute Hardware für ihr Geld und kratzen gar in einigen Bereichen an der wesentlich teureren Oberklasse.

Wir stellen die Handys im Vergleich vor und zeigen Dir die Unterschiede in der Hardware.

Pxel 8a vs. Galaxy A55: Design-Unterschiede

Zwei Modelle, zwei unterschiedliche Herangehensweisen. Das Galaxy A55 ist mit seinem 6,6 Zoll messenden Display bedeutend größer. Google geht hier im Vergleich mit dem Pixel 8a und 6,1-Zoll-Bildschirm einen kompakteren Weg, der auch in den Dimensionen zu sehen ist. Mit um die 152,1 x 72,7 x 8,9 Millimeter ist das Google-Handy im Vergleich zu den 161,1 x 77,4 x 8,2 Millimetern weitaus kleiner. Das spiegelt sich auch im Gewicht von 188 zu 213 Gramm wider.

Beim sonstigen Einheitsbrei an Designentscheidungen, grade beim Kamerabuckel, ist es schön zu sehen, wie unterschiedlich die Modelle sind. Der horizontale Streifen auf der Rückseite der Pixel-Modelle ist auch beim 8a geblieben und unterscheidet sich im Vergleich zum Galaxy A55 deutlich. Hier kannst Du also gut nach Geschmack gehen.

  • 479 € (128 GB)

Pixel 8a vs. Galaxy A55: Wer hat das bessere Display im Vergleich?

Eine erste sehr enge Entscheidung gibt es bereits bei den Displays. Hier musst Du zuerst schauen, ob Du es lieber kleiner in Form des Pixel 8a mit 6,1 Zoll magst oder eben die wesentlich größeren 6,6 Zoll im Samsung Galaxy A55. Beide setzen auf AMOLED für ihre Anzeigen und können mit HDR10+ Inhalten umgehen.

Neben der Größe, die durchaus eine persönliche Präferenz darstellt, gibt es aber dann doch noch einen wesentlichen Unterschied: Das Pixel 8a erreicht mit bis zu 2.000 nits eine weitaus höhere Spitzenhelligkeit. Beim Samsung-Handy sind es lediglich 1.000 nits und damit nur halb so hell. Ein Unentschieden gibt es mit FullHD+ auf beiden Seiten bei der Auflösung und 120 Hertz Bildwiederholrate.

Wenn Du also schon weißt, auf welche Größe Du setzen willst, dürfte die Entscheidung leicht fallen. Technisch liegen beide Modelle beim Display im Vergleich nicht allzu weit auseinander. Bei der Helligkeit hat das Pixel 8a die Nase definitiv vorne und durch das kleinere Display bei gleicher Auflösung natürlich mit 490 zu 380 ppi die höhere Pixeldichte. Letzteres dürfte aber weniger stark ins Gewicht fallen.

Exynos 1480 vs. Tensor G3: Google-Prozessor ist deutlich schneller

Eindeutiger kann ein Rennen an dieser Stelle nicht gewonnen werden. Das Pixel 8a nutzt den Prozessor aus dem Google Pixel 8 und damit den Tensor G3. Dieser ist dem Exynos 1480 von Samsung in jeder Hinsicht überlegen. Das betrifft sowohl die reine Rechenleistung als auch Gaming Performance (hier sogar deutlich) und die Beschleunigung von KI-Prozessen auf dem Smartphone.

Ist Dir die reine Leistungsfähigkeit also sehr wichtig, ist der Griff zum Pixel 8a im Vergleich zum Samsung-Handy fast schon essenziell. Zumal das Google-Modell auch die Beschleunigung von KI-Anwendungen auf dem Handy unterstützt und damit wesentlich mehr Funktionen bietet. Dazu kommen wir in der KI-Sektion aber noch.

Pixel 8a
Display: 6,1"
Akku: 4500 mAh
Speicher: ab 128 GB
Hauptkamera: 64 Megapixel
Dual-SIM:
5G:
Gesamtnote: 8,99 Alle Tests
Das Pixel 8a bringt einen neuen Google Tensor G3 Prozessor, ein verbessertes Display und ein leicht geändertes Design mit. Dank langer Softwareunterstützung ist die neue Google-Mittelklasse schon mehr als eine Alternative und ein starkes Modell seiner Klasse. Nur leider steigt auch hier die UVP wieder an.   Marcel - Redaktion
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Kameras zeigen im Galaxy-Pixel-Vergleich kleinere Unterschiede

Google geht auch in 2024 mit seiner A-Serie den Weg des Dual-Kamerasystems. Hier knipst ein 64 Megapixel hochauflösender Sensor zusammen mit einem Ultraweitwinkel-Sensor mit 13 Megapixeln. Beim Galaxy A55 sind es einmal 50 und 12 Megapixel für Weit- und Ultraweitwinkel. Zudem kommt beim Samsung-Handy noch ein Makro-Sensor mit 5 Megapixeln für Nahaufnahmen dazu.

Der Hauptsensor der Samsung-Mittelklasse stammt übrigens aus dem Galaxy S24, was eine wirklich gute Bildqualität verspricht. Auf dem Papier scheint das Galaxy A55 also locker vorne zu liegen. Doch Google überzeugt schon seit Jahren durch eine gute Foto-Software und weiß, KI-Features auch für die Bildbearbeitung auszunutzen. Was auch für eine bessere Gesamtnote des Pixel 8a im DxO-Ranking sorgt. In der Praxis dürften die Unterschiede insgesamt also nicht zu sehr auffallen.

  • 50+12+5 Megapixel Triple-Kamera
  • Sensoren: Hauptsensor, Ultraweitwinkel, Makrosensor
  • gleicher Hauptsensor wie im Galaxy S24

Software: Pixel 8a bleibt DAS KI-Handy, keine KI im Galaxy A55

Bei der Software liegt Google deutlich vorne. Das Pixel 8a bietet alle KI-Funktionen der größeren Geschwister, Pixel 8 und Pixel 8 Pro. Insbesondere bei der Kamera, Bildbearbeitung und Echtzeit-Anwendungen wie Übersetzungen und Co. bietet das Google-Handy eine ordentliche Palette an Features. Ein echtes KI-Handy also.

Anders beim Galaxy A55. Während bei Samsung die Oberklasse aktuell mit Galaxy AI beworben wird und hier ebenfalls viel zu bieten hat, bekommt die Mittelklasse erst einmal nichts davon spendiert. Der südkoreanische Hersteller hat dem Galaxy A55 damit eine KI-Absage erteilt. Ein klares Signal also und im direkten Vergleich auch ein Nachteil zum Pixel 8a.

Noch dazu hat Google Android-Updates bis 2031 zugesagt – eine Versorgung, die sich Samsung höchstens für die Oberklasse auf die Fahnen schreibt.

So soll es Sicherheitsupdates bis März 2029 geben, die Haupt-Android-Version soll maximal Android 18 bekommen. Was das angeht, werden bei Samsung die Oberklasse-Modelle wie das Galaxy S24 mit sieben Jahren Updateversorgung wesentlich besser behandelt. Aber, das muss einfach noch dazu gesagt werden: Auch Samsung steht hier wesentlich besser da als die Modelle, die noch vor wenigen Jahren herausgekommen sind. Bei beiden Herstellern gibt es also Verbesserungen.

Pixel 8a vs. Galaxy A55 in offiziellen Tests

Das sagt die Fachpresse:

Smartphone gesamt CHIP connect Computer­­Bild Notebook­­Check Amazon DxO Handyhase
Google Pixel 8a 8,99 Note 1.5 84 % Note 1.5 83 % 4.2 136 Zum Test
Samsung Galaxy A55 8,49 Note 2 76,6 % Note 1.5 87 % 4.4 108 Zum Test

Fazit

Beide Hersteller sprechen mit ihren aktuellen Modellen die anspruchsvolle Mittelklasse an. Während Samsungs Galaxy-A-Reihe mit der Versionsnummer 5x bereits seit Jahren zu den beliebtesten Smartphones gehört, solltest Du Googles Pixel-A-Reihe ebenfalls auf dem Schirm behalten. Ein flotter Prozessor sowie die Premium-Software mit einer Updateversorgung bis 2031 sprechen für sich und mit dem Ausrollen der KI-Funktionen bedient Google auch den aktuellen Hype, den sich Samsung der Oberklasse vorbehält.

Einzig displaytechnisch steht es unentschieden: Hier kommt es ganz darauf an, ob Du auf ein größeres oder kompakteres Smartphone-Display setzt.

Das macht sich aber auch im Preis bemerkbar: Das Pixel 8a ist für rund 80 € in der UVP mehr gestartet, als Samsungs Mittelklasse. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt verpasst das Pixel 8a somit die beliebte Preismarke von maximal 500 Euro – hier wird wohl erst die Zeit Abhilfe schaffen.

Bist Du also bereit, etwas mehr Geld zu investieren, dann greife zum Pixel 8a. In einigen Wochen oder Monaten solltest Du für unter 500 € zugreifen können – oder aber einen guten Kurs mit Vertrag finden. Vorschläge dazu findest Du im Slider:

Profilbild von Marcel
In der mobilen Technik-Welt ist Marcel als Redakteur für Handys, Gadgets und Mobile Games bereits seit mehr als 10 Jahren unterwegs. In der Vergangenheit schrieb er bereits für einige große Magazine im Bereich Gaming und Technologie. Im Privatleben fesseln den Ex-Pro-Gamer vor allem das Zocken, seine Leidenschaft zum Fußball und das Motorradfahren. Zudem verbindet ihn eine besondere Beziehung mit der japanischen Kultur.
Beteiligte Autoren: Stefanie

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