Google Pixel 8a vs. Pixel 7a: Vergleich der starken Mittelklasse von Google
Googles Mittelklasse ist seit Jahren eine recht unterschätzte Kategorie, zu Unrecht wie wir finden, denn die Modelle bieten eine außerordentliche Leistung für ihr Geld. Mit dem Google Pixel 8a ist nun die nächste Generation am Start, die das Pixel 7a im Vergleich sogar in einigen Bereichen übertrumpft. Welche das sind und warum das entscheidend sein kann, wollen wir hier für Dich klären.
Pixel 8a vs. Pixel 7a: Design, Display und Kamera (fast) identisch
Googles Philosophie bleibt auch in 2024 identisch, was Änderungen neuer Produkte angeht und setzt wie viele andere Hersteller eher auf bekannte Komponenten. Das betrifft vor allem das Display und die Kamera, die im Vergleich kaum verändert werden. Dennoch gibt es ein paar interessante Verbesserungen in den Bereichen.
Display und Design im Vergleich: Google schleift die Kanten rund!
Es mag vielleicht im ersten Moment nicht auffallen, aber am Design ändert sich schon etwas. So präsentiert sich das Google Pixel 8a im Vergleich zum Pixel 7a runder, gerade beim Display. Die Ecken sind abgerundet und laufen daher weniger spitz zu. IP67-Zertifizierung und ein Rahmen aus Aluminium bleiben aber bestehen. Die Rückseite ist aus Kunststoff gefertigt.
Das Display selbst misst wieder 6,1 Zoll und löst in 1.080 x 2.400 Pixeln ordentlich auf. Mittlerweile hat Google hier auch auf 120 Hertz aufgerüstet, was noch einmal deutlich schneller als die 90 Hertz aus dem Pixel 7a ist. Die Rundung sorgt allerdings dafür, dass die effektive Anzeigefläche sich minimal reduziert. Das Pixel 7a nutzt 90,7 cm2 Fläche des Displays aus. Beim Pixel 8a sind es mit 89.8 cm2 etwas weniger – das aber dürfte nicht einmal im direkten Vergleich wirklich auffallen.
Kameratechnik identisch, gute Bildqualität dank starker Software
Gar keine Änderungen gibt es hingegen bei der verbauten Handy-Kamera. Im Vergleich setzen sowohl das Google Pixel 8a als auch das Pixel 7a auf 64 Megapixel beim Hauptsensor und 13 Megapixel für Ultraweitwinkel. Die Sensorengröße bleibt mit 1/1.73 Zoll ebenfalls identisch. Somit ist auch die reguläre Bildqualität, zumindest auf technischer Ebene, gleich.
Allerdings ist der neue Handy-Prozessor, Google Tensor G3, mit einem aktuelleren Bildprozessor (ISP) für die Aufnahmen ausgestattet, der durchaus eine Verbesserung darstellen kann. Zudem laufen AI-Features zur Bildverbesserung auf dem Tensor G3, die auf dem G2 des Vorgängers nicht mehr zum Einsatz kommen.
Auch wenn beide Smartphones mit einer recht identischen Kameratechnik arbeiten, so sehen wir im Gesamtpaket das Pixel 8a hier leicht vorne.
Prozessoren im Vergleich: Mehr Leistung, mehr Speicher, mehr Akkulaufzeit
Googles Mittelklasse zeichnet sich vor allem durch eine besondere Eigenheit aus: Der Hersteller verwendet in den deutlich günstigeren Modellen den gleichen High-End-Prozessor wie im hauseigenen Oberklasse-Modelle Pixel 8. Die Änderungen hier waren schon in 2023 weitreichend und so profitiert nun auch das Pixel 8a im Vergleich zum Pixel 7a!
Tensor G3 ist deutlich schneller und verbraucht weniger Strom
Der Leistungsgewinn im Tensor G3 kann im Vergleich zum Pixel 7a zwischen 11 und 25 Prozent betragen, je nachdem welche Aufgaben Du dem Rechenchip entgegenwirfst. Besonders stark fällt der Unterschied beim Gaming aus. So ist die neue Immortalis Mali-G715s mit seinen zehn unabhängigen Recheneinheiten um über 30 Prozent schneller als die GPU im Tensor G2. Damit dürftest du auch beim Zocken von aufwändigen Android-Games einen merklichen Leistungszuwachs erhalten.
Der Fertigungsprozess beläuft sich auf 4nm im Vergleich zum Vorgänger mit 5nm. Das klingt erst einmal nur nach einer (sprichwörtlich) sehr kleinen Änderung, hilft aber eine geringere Leistungsaufnahme zu erreichen. Der Chip bleibt dadurch etwas kühler und verbraucht weniger Strom in sehr ähnlichen Leistungsszenarien.
Mehr Speicher insgesamt: Größerer Akku und mehr Platz
Google geht mit der Zeit und verpasst seiner Mittelklasse in 2024 mehr Speicherplatz. Das Pixel 8a bietet nun auch eine Variante mit 256 GB internen Speicher, was in dieser Klasse schon ordentlich ist, aber auch dringend nötig war. Doch auch hier gibt es immer noch eine Basisversion mit 128 GB. Du zahlst also im Vergleich zum Pixel 7a auch deutlich mehr für den zusätzlichen Speicherplatz.
Mit dem Pixel 8a kommt aber nun auch ein größerer Akku mit 4.492 mAh statt 4.380 mAh zum Einsatz. Dieser harmoniert vor allem mit dem etwas weniger leistungshungrigeren Tensor G3 und führt in der Theorie in niedrigeren Leistungsbereichen zu einer erhöhten Akkulaufzeit, was ein klarer Vorteil sein kann.
Fazit: Umstieg nicht nötig, Neukauf kann profitieren
Das Pixel 8a macht zwar vieles sehr ähnlich wie das Pixel 7a, doch im direkten Vergleich zeigen sich dann doch einige Vorteile. Genug, um vom Vorgänger umzusteigen? Wir finden bei einer UVP von knapp über 500 € ist das Upgrade auf das neue Modell nicht erforderlich, es sei denn Du bist auf die Mehrleistung des Prozessor, speziell im Gaming-Segment, angewiesen.Marcel - Handy-Experte
Wechselst Du allerdings frisch ins Google-Lager und liebäugelst mit der Hersteller-eigenen oberen Mittelklasse, dann solltest Du direkt zum Pixel 8a greifen. Hier bekommst Du nicht nur die bessere Prozessor- und Laufleistung, sondern vermutlich auch einen Tick länger Softwareupdates. Bei der Kamera nehmen sich beide Modelle nicht viel. Allerdings gibt es einige Softwarefeatures, die für das Pixel 8a sprechen. Ein Must-Have-Upgrade ist das aber nicht.
Immerhin darf sich das Pixel 8a, ebenso wie das Pixel 7a, in den Bereich rund um die besten Handys bis 500 € einordnen. Vor allem da wir bis Herbst auch ein paar Rabattaktionen erwarten. Willst Du aber schon direkt zuschlagen und auch preislich besser dastehen wollen, dann dürfte das Google Pixel 8a mit Vertrag bereits zum Start interessant werden. Falls Du noch immer unschlüssig bist, kannst Du bei uns kurz nach Start auch eine erste Einschätzung und später einen ausführlichen Pixel 8a Test nachlesen.
Kommentar verfassen