Google Pixel 7 Pro im Check: Tensor G2-Prozessor und extrem helles Display
Das Design des Google Pixel 7 Pro
Nachdem der Hersteller bereits mit dem Pixel 6 Pro einen Umschwung bei der Designsprache vollzog, ist eine erneute Änderung nicht erforderlich. Entsprechend ähnelt das Pixel 7 Pro von Google dem Vorgänger schon sehr. Wenngleich das Design aufgrund des nahtlosen Übergangs des Kamera-Streifens bis über die Seiten des Handys ausgereifter wirkt.
Ebenfalls optisch etwas anders erscheint die Integration der rückseitigen Kamera, die sprichwörtlich durch eine Pillen-Aussparung linst. In diesem Element stecken das Weitwinkel- und das Ultraweitwinkel-Objektiv. Rechts daneben wurde die Periskop-Zoom-Einheit integriert.
Pixel 7 Pro-Hardware mit Tensor G2: Neuer Chipsatz bringt etwas mehr Speed
Nachdem die erste Generation des in Kooperation mit Samsung realisierten Chipsatzes Google Tensor gute Arbeit verrichtete, machte sich das Gespann an die Entwicklung des Google Tensor G2. Einen großen Generationssprung gibt es diesmal nicht. Abermals ist das Highlight ein Cortex-X1-Kern, welcher aber mit 2,85 GHz anstatt mit 2,80 GHz geringfügig höher taktet. In puncto Fertigungsprozess bleibt ein Fortschritt aus. Google und Samsung stagnieren bei 5 nm.
Auf Seiten der CPU erfuhr das Cluster für mittelmäßig anspruchsvolle Berechnungen die größte Änderung. Zwei Cortex-A78-Kerne mit 2,35 GHz lösen die bisherigen Cortex-A76-Kerne mit 2,25 GHz ab. Dies dürfte sich positiv auf den Stromverbrauch auswirken. Ferner kommt die GPU Mali-G710 MC10 anstatt die Mali-G78 zum Einsatz. Gamer erhalten somit etwas mehr Performance.
Display wie gehabt: AMOLED mit 120 Hertz und LTPO
Der scharfe AMOLED-Bildschirm mit 6,7 Zoll und 3120 x 1440 Pixeln ähnelt zunächst stark dem Exemplar des Pixel 6 Pro. Jedoch hat Google beim Pixel 7 Pro die Displayhelligkeit um 25 Prozent erhöht. Es gibt im Alltagseinsatz bis zu 1000 cd/m² und bei automatischer Helligkeit sogar bis zu 1500 cd/m². Ab Werk ist das LTPO-Panel leider recht unflexibel.
Theoretisch sind 1 bis 120 Hz möglich, Google erlaubt aber zunächst hauptsächlich 60 oder 120 Hz. Lediglich in bestimmten Anwendungsszenarien kann der Bildschirm auf 30 Hz abbremsen. Rund 10 Hz sollen es beim Always-on-Display sein.
Verbesserte Kamera-Features des Google Pixel 7 Pro
Auch im Pixel 7 Pro kommen wieder drei Kameras auf der Rückseite zum Einsatz. Auf den ersten Blick bleibt technisch vieles gleich. Das bedeutet also 50 Megapixel Weitwinkel, 12 Megapixel Ultraweitwinkel und 48 Megapixel Teleobjektiv. Auch der bekannte Samsung Sensor GN1 ist wieder mit von der Partie. Geht man mehr ins Detail, erkennt man nützliche Upgrades bei Ultraweitwinkel und Periskop-Zoom.
Konnte das Zoom-Objektiv des Pixel 6 Pro nur eine vierfache Vergrößerung bieten, ist es beim Pixel 7 Pro eine fünffache Vergrößerung. Das Ultraweitwinkel-Modul wurde um einen Autofokus bereichert. Außerdem nimmt es dank eines Blickwinkels von 126 Grad deutlich mehr von der Szenerie auf als die 114-Grad-Einheit des Vorgängermodells.
Weitere Hardware des Google Pixel 7 Pro
In puncto Speicher wird es die bisherigen Optionen auch für das 2022er Pro-Modell geben. Somit stehen – je nach Region! – 128 GB, 256 GB oder 512 GB interner Speicher mit jeweils 12 GB RAM zur Auswahl. Zu einer größeren Speichervariante zu greifen ist ratsam, da das Pixel 7 Pro wie seine Artverwandten über keinen microSD-Kartenschacht zur Erweiterung verfügt. Übrigens könnte die Akkulaufzeit ansteigen, da der neue Chipsatz und das LTPO-Display energiesparender agieren. An der Akkukapazität hat sich indes nichts geändert. Es bleibt bei 5000 mAh.
Google Pixel 7 Pro: Preise, Release & Verfügbarkeit
Die UVP (unverbindliche Preisempfehlung) des Pixel 7 Pro lautete 899 € zu dessen Marktstart Ende Oktober 2021. Diesen Kostenfaktor musst Du auch beim Pixel 7 Pro einplanen. Zumindest für die 128-GB-Ausgabe. Sollen es 256 GB Flash sein, werden 999 Euro fällig. Das Pixel 7 Pro wird in den Farben Hazel, Snow und Obsidian angeboten. Die Auslieferung erfolgt ab dem 17. Oktober 2022.
Fazit zum Google Pixel 7 Pro: Seichte Änderungen
Bei diesem Handy gibt es eher seichte Änderungen. Die Kamera bleibt abseits des größeren optischen Zooms sowie des besseren Ultraweitwinkel-Blickwinkels identisch und auch das Display wird nicht deutlich verbessert. Lediglich die höhere Maximalhelligkeit ist begrüßenswert. Das neue Pixel 7 Pro punktet allerdings über den neuen Tensor G2 Prozessor, der einen Leistungssprung mitbringt und weiter die Optimierung der Software im Hinterkopf hat. Vor allem bei der Kamerasoftware geht Google einige Schritte nach vorn. In 2022 dürften das Pixel 7 und Pixel 7 Pro zu den besten Android-Modellen gehören, die auch noch am längsten und schnellsten mit Updates versorgt werden.
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