Google Nest Mini vs. Google Home Mini im Vergleich: Was ist neu, was ist geblieben?
Google Nest Mini vs. Google Home Mini
Der Einstieg in die Welt der Smart Speaker stellen bei Google die Mini-Modelle dar. Der Google Nest Mini ist das aktuelle Topmodell der kleinen smarten Lautsprecher, den Du schon für 59 € erwerben kannst. Neben dem Google Store kannst Du den Smart Speaker mit integriertem Google Assistant auch bei MediaMarkt günstig kaufen:
- Google Nest Mini für 59 €
- Google Nest Hub für 121,99 €
- Google Home Max für 285 €
- Google Home für 93,99 €
Die Fakten in Kurzform
Was hat sich geändert, was ist geblieben oder was ist anders? Hier findest Du alles in Schnellform.
- Preis: Google Nest Mini kostet 59 € und der Google Home Mini kostet 39 €
- Größe: Gleichgeblieben
- Lautsprecher: 40mm Treiber, verbesserte Basswiedergabe im Google Nest Mini
- Mikrofone: Google Nest Mini mit drei Mikrofonen, Google Home Mini nur mit 2 Mikrofonen
- Audio-Ausgang: Gleichgeblieben – keiner vorhanden
- Stereo-Modus: Google Nest Mini, seit Ende Oktober 2019 auch Google Home Mini
- Farben: Carbon und Kreide für beide, Koralle nur beim älteren Google Home Mini
- Wandmontage: Ja beim Google Nest Mini, nur mit Drittanbieter-Produkten beim Google Home Mini
Design: Alte Schale modernisiert
Wer den Vorgänger bereits besitzt – hier unser Test des Google Home Mini – wird rein äußerlich keine Unterschiede feststellen können. Optisch bleibt es bei dem kleinen rundlichen und an einen Stein erinnernden Lautsprecher mit Kunststoffüberzug. Neu ist jedoch, dass der Google Nest Mini gegenüber seinem Vorgänger aus recyceltem Kunststoff besteht. Das Gehäuse ist aus etwa 30% wiederverwertetem Kunststoff, während der Stoffüberzug zu 100% aus recycelten PET-Flaschen besteht. Schade: In Deutschland wird es nur Kreide und Carbon als Farben geben. Weder die neue Farbe Blau noch Koralle des Google Home Mini sind für den deutschen Markt gedacht.
Technik: Neue Innereien mit Wumms
Worin sich der Google Nest Mini vom Vorgänger unterscheidet, ist die verbaute Technik. Insbesondere im Audiobereich hat Google kräftig aufgerüstet und einen neuen Verstärker eingebaut. Dieser soll bis zu 40% mehr Bass erbringen. Dadurch klingt der Sound auch in den Tiefen deutlich besser, wie wir im Google Nest Mini Test bestätigen können. Als Nebeneffekt ist auch die maximale Lautstärke nochmals etwas höher. Aber: Zur Partybeschallung ist der Google Nest Mini nach wie vor nicht geeignet. Dafür hat Google weiterhin den Google Home Max im Portfolio.
Auf Seiten der Spracherkennung rüstet Google in Form von drei statt zwei Mikrofonen auf und ein eigener KI-Chip soll den Google Assistant bei der Spracherkennung und Verarbeitung unterstützen. Beides ist nicht im Google Home Mini verbaut.
Es geht auch ohne Internet
Apropos Spracherkennung: Standardkommandos wie Fragen nach der Uhrzeit, dem Stellen eines Timers oder die Musiksteuerung werden nun direkt auf dem Google Nest Mini erkannt, verarbeitet und ausgeführt. Kurzum, der Google Assistant ist in Teilen auch offline nutzbar. Dies ist ein wichtiger Unterschied beim Vergleich vom Google Nest Mini versus Google Home Mini! Google will damit der Privatsphäre entgegen kommen, indem nicht alles in die Cloud zur Verarbeitung geschaufelt wird. Allein dies dürfte Datenschutz-bewusste Personen erfreuen.
Der mechanische Schiebeschalter zum Deaktivieren der Mikrofone ist übrigens weiterhin vorhanden.
Software: Mehr Komfort durch neue Gesten
Neben den logischen Verbesserungen in Sachen Hardware, bringt der Google Nest Mini im Vergleich zum Google Home Mini auch neue Funktionen für das Gerät an sich mit. Musste bisher beim Google Home Mini das Touchfeld berührt werden, um das Lautstärke-Level einsehen zu können, reicht beim Google Nest Mini lediglich sich dem Gerät zu nähern. Dazu kommt ein Näherungssensor zum Einsatz. Legt man seine Hand auf die Touchoberfläche wird der Google Nest Mini entweder stumm geschaltet bei einer Sprachantwort oder die Musikwiedergabe pausiert.
Haustelefon mit Google
Was Google beibehält, ist die Möglichkeit, den smarten Lautsprecher als eine Art Haustelefon nutzen zu können. Dieses Feature nennt sich Google Intercom und funktioniert mit der eigenen Handynummer sowie jedem anderen im Haushalt befindlichen Lautsprecher der Google-Nest-Familie. Dazu müssen alle Geräte im selben WLAN-Netz eingebucht sein und denselben Google-Account nutzen. Leider ist es nicht möglich, einen einzelnen Lautsprecher gezielt anzusteuern.
Szenario mit Google Smart Speakern: Es ist nicht möglich, den Google Nest Hub im Zimmer des Sohnemanns anzurufen und ihn zu wecken, oder aus der Küche heraus den Google Home Max im Wohnzimmer als Ankündigung für das fertige Abendessen zu nutzen. Entweder alle Geräte oder keines lautet die Devise!
Endlich echtes Stereo
Neu ist hingegen die Möglichkeit, zwei Google Nest Mini als Stereo-Paar zu koppeln. Mit dem Google Home Mini geht das nicht, es kann nur ein Mono-Signal zeitgleich an beide Home Mini gestreamt werden, aber echtes Stereo wie mit dem Google Nest Mini ist nicht möglich. Dieser Punkt ist seit Ende Oktober 2019 allerdings hinfällig, denn da hat Google ein entsprechendes Firmware-Update für den alten Google Home Mini mit Stereo-Funktion bereitgestellt.