Google Home Mini im Test: Vernetzte Welt per WLAN mit Sprachsteuerung für Zuhause
Beste Deals mit und ohne Vertrag zum Google Home Mini
Den Google Home Mini erhältst Du oft zu einem passenden aus Smartphone und Handyvertrag dazu. Zum Beispiel bei MediaMarkt. Hier aktuell das folgende Angebot verfügbar:
Ansonsten ist die kleine Wunderbos von Google auch noch ohne Vertrag zu einem erschwinglichen Preis von 49,99 € in drei Farbvarianten verfügbar:
Google Home Mini Test: Googles geballtes Wissen auf Zuruf
Die zwei größten Smart-Assistant-Systeme sind der Google Assistant und Amazon Alexa. Letzteres ist vor allem durch seine vielfältigen Echo-Modelle an jeder Ecke zu finden. Dennoch hat Googles-Plattform einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Das geballte Wissen von Googles Datenbanken im Hintergrund. Und eine sympatischere Aussprache. 🙂
Einrichtung & Inbetriebnahme
Die Einrichtung selbst ist kinderleicht: Gerät an eine Stromquelle anschießen, Google Home auf dem Smartphone starten, den Google Home Mini ins WLAN einbinden (mögliche MAC-Filter im Router beachten!) und dem Einrichtungsassistenten folgen. Wichtig ist, dass währenddessen die Stimme antrainiert werden muss. Im Gegensatz zu Amazons Alexa, die von quasi jedem „in Anspruch genommen werden kann“, ist der Google Assistant nur auf den Besitzer eingestellt. Hier kommen der Datenschutzgedanke und die Sicherheit vor ungewollten Aktionen ins Spiel. Nach Abschluss der Einrichtung reagiert der kleine Lautsprecher sobald „Hey Google“ oder „Ok Google“ in den Raum gesprochen werden.
Touch ist auch mit dabei
Was wir dem Google Home Mini hoch anrechnen ist ein kleiner Schalter auf der Rückseite. Ist dieser in der roten Position, dann ist das Mikrofon komplett ausgeschaltet. Bei der Amazon-Konkurrenz passiert dies nur über einen digitalen Knopf und wird nur mithilfe einer LED angezeigt.
Bedient wird der Google Home Mini hauptsächlich per Sprache. Alternativ wird zumindest die Lautstärke zusätzlich neben Sprachkommandos („Hey Google, Lautstärke auf 5!“) auch per Touch-sensitiven Stellen an den Seiten geregelt. Besagte Lautstärke ist verdammt hoch, neigt jedoch zu hörbaren Verzerrungen je lauter die Wiedergabe ist.
Intelligenz der Cloud
Über Jahre hinweg ist die Google-Software gereift und hat mit dem Google Knowledge Graph ein nicht zu unterschätzenden Bestandteil. Darüber kann der Google Assistant Informationen logisch miteinander verknüpfen. Hinzu kommt eine enge Verzahnung mit Android und anderen Google-Diensten, sodass die Personalisierung des Google Assistant und damit auch des Google Home Mini enorm ausfällt.
Unterhaltungen, wie mit einem Menschen
Was die ganz große Stärke von Google und des Google Home Mini, neben der Informationsvielfalt, ist: die Natürlichkeit der Sprachausgabe. Verglichen zu Amazon Alexa wirkt der Google Assistant deutlich menschlicher bei Redefluss und Stimmlage. Schön ist auch, dass Sprachkommandos nicht besonders laut oder sehr nah sein müssen. Es reicht schon aus, das Aktivierungswort am anderen Ende des Zimmers gedämpft zu sagen, um den Google Home Mini in Aktion zu versetzen. Mit einem Echo Dot gelingt das nicht so gut.
Hinzu kommt, dass der Assistant auch kombinierte Befehle erkennt, sprich es lassen sich zwei Anweisungen miteinander verknüpfen. „Follow up“ ist ebenfalls angekommen, sprich es kann etwas gefragt werden, der Google Home Mini spuckt die Antwort aus und wir können eine darauf basierende Nachfolgefrage oder Anweisung stellen.
Musik und mehr
Als Lautsprecher für sich genommen, ist der Google Home Mini als ok zu bezeichnen. Dem Klang fehlt es deutlich an Tiefen, er wirkt manchmal etwas leblos. Zum Party-Beschallen ist der Google Home Mini damit aus dem Rennen. Hinzu kommt, dass im Gegensatz zum Amazon Echo Dot keine Audio-Buchse für Lautsprecher vorhanden ist. Jegliche Musik, die auch nach etwas klingen soll, muss daher entweder über kompatible WLAN-Lautsprecher oder zumindest Google-Cast-fähige Lautsprecher erfolgen. Als Bluetooth-Lautsprecher ist der Google Home Mini nicht nutzbar, lediglich als Audioquelle für einen zusätzlichen Bluetooth-Lautsprecher.
Immerhin wird eine enorme Vielzahl an Streaming-Diensten als Musikquelle unterstützt. Neben Spotify finden sich auch Deezer wieder, Google Play Musik, YouTube Music, Amazon Prime Music, TuneIn Radio, SoundCloud und noch viele mehr.
Smart Home auf mein Kommando
Der wirkliche Zauber entfaltet sich erst, wenn Du Smart-Home-fähige Geräte, die den Google Assistant unterstützen, über die Google-Home-App einbindest. Dann reicht es aus mit einem Kommando das Licht zu dimmen, die Rollläden herunterzufahren und den Fernseher mit Blu-Ray-Player einzuschalten. Sollte eine native Assistant-Unterstützung nicht gegeben sein, dann helfen Automatisierungstools wie IFTTT, Stringify oder Yonomi weiter.
Witzig ist hierbei, dass der Google Assistant es ermöglicht, eigene Sprachkommandos mit vorher definierten Aktionen auszuführen. Obiges Fernseh-Beispiel könnte im Prinzip für Star-Trek-Flair mit der Anweisung „Hey Google, Schilde auf 50 Prozent“ umgesetzt werden.
Wehe das Internet fällt aus
Doof wird es, wenn mal das WLAN weg ist, dann ist der Google Home Mini völlig nutzlos, denn ohne die Verbindung zur Google-Cloud erfolgt auch keine Stimmerkennung. Einen LAN-Anschluss hat der Google Home Mini nicht. Kurzum, keine Musikwiedergabe und erst Recht keine Smart-Home-Steuerung.
Fazit: Smart Home und mehr ganz natürlich
Wer Wert auf eine natürliche Sprachausgabe legt, nicht jeden ran lassen will und ohnehin im Google-Kosmos zu Hause ist, der wird mit dem Google Home Mini glücklich. Selbst als Küchenradio ist das Google-Gadget eine hervorragende Alternative. Für uns ist der smarte Assistent jedenfalls zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden, um Lampen sowie den PC zu steuern und für die alltäglichen Fragen.
Dennoch ist die fehlende Anschlussmöglichkeit für externe Lautsprecher zu bemängeln und die gegenüber Amazons Alexa begrenzte Auswahl an zusätzlichen Skills. dafür ist der Google Home Mini wiederum im Preis unschlagbar!