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eSIM nachrüsten: Diese SIM-Karte macht Dein Smartphone kompatibel

Du möchtest gerne die Vorteile eines günstigen eSIM-Tarifs nutzen, Dein Smartphone ist aber nicht kompatibel? Der Anbieter eSIM.me ermöglicht Dir das Nachrüsten einer eSIM-Tauglichkeit – auch für teils viele Jahre alte Telefone. Wir verraten Dir, wie eSIM.me funktioniert und was der Dienst des Berliner Unternehmens TelcoVillage kostet.

Zu esim.me

eSIM nachrüsten mit esim.me

Die Zukunft gehört der eSIM, denn durch sie gehört das Einstecken und Tauschen von SIM-Karten der Vergangenheit an. Doch nicht nur das: Eine eSIM erlaubt den schnellen Wechsel des Mobilfunkbetreibers. Du kannst Deinen Tarif sofort aktivieren, ohne auf Post Deines Providers zu warten. Eine große Rolle hat die eSIM außerdem bei den günstigen Reisetarifen als Alternative zum teuren Inlandstarif genommen. Schön und gut, aber Dein Smartphone muss auch fit für die eSIM sein.

Ist das nicht der Fall und möchtest Du auf die sehr flexible eSIM umsteigen, benötigst Du ein neues Telefon. Oder eine SIM-Karte von eSIM.me. Sprich: Es ist möglich, eine eSIM nachzurüsten.

So funktioniert eSIM.me

Die Idee ist naheliegend und clever zugleich: Rüste die eSIM-Tauglichkeit Deines Smartphones einfach nach. eSIM.me verkauft hierzu eine auf den ersten Blick ganz normale, physische SIM-Karte, die Du wie gewohnt in Dein Telefon einlegst.

Installiere die dazugehörige eSIM.me-App, die letztlich Dreh- und Angelpunkt für die Verwaltung Deiner eSIM-Profile ist. Dort fügst Du neue hinzu, in der Regel über den QR-Code Deines Anbieters. Laut eSIM.me werden im Grunde alle eSIM-Profile unterstützt – auch von Anbietern aus dem Ausland.

Dreh- und Angelpunkt ist immer die App. (Foto: eSIM.me)

Dreh- und Angelpunkt ist immer die App. (Foto: eSIM.me)

Ist ein eSIM-Profil über die App aktiviert, nutzt Dein Smartphone künftig genau diesen Anbieter – ohne Einschränkungen! Du hast somit Dein „altes“ Telefon mit eSIM ausgestattet.

Gut zu wissen: Es sind keine vorinstallierten eSIM-Profile vorhanden. Um für Dich passende eSIM-Tarife musst beziehungsweise darfst Du Dich selbst kümmern. Das können dann unter anderem Anbieter wie Red Bull Mobile, Saily eSIM oder EDEKA Smart sein – Du kannst frei entscheiden.

eSIM nachrüsten: Kostenmodell von eSIM.me

So reizvoll das klingen mag, eSIM.me kann durchaus ins Geld gehen. Zwar gibt’s keine Folgekosten wie ein monatliches Abo oder Gebühren beim Wechsel des eSIM-Profils, doch der eigentliche Kauf ist im schlimmsten Fall teuer.

Das Kostenmodell ist etwas komplizierter... (Foto: eSIM.me)

Das Kostenmodell ist etwas komplizierter … (Foto: eSIM.me)

Einerseits musst Du Dich entscheiden, welche Lizenz Du wünschst:

  • Single: Deine eSIM.me-Karte funktioniert ausschließlich auf einem einzigen Gerät, also nur auf Deinem (zuvor angegebenen) Smartphone. Ein Wechsel zu einem anderen Telefon ist nicht möglich.
  • Multi: Die eSIM.me-Karte funktioniert auf allen Geräten einer Marke, zum Beispiel Samsung, Honor oder Xiaomi.
  • Omni: Die eSIM.me-Karte ist auf jedem unterstützten Smartphone lauffähig.

Zusätzlich sollst Du Dir im Klaren darüber sein, wie viele eSIM-Speicher Deine Karte maximal speichern kann. Zur Auswahl stehen eSIM.me-Karten für bis zu 2, 5, 7, 10 oder 15 eSIM-Profile.

Eine Omni-Karte für bis zu 15 Profile liegt dann schon bei stolzen 83,24 Euro, die kleinste Variante (Single, bis zu 2 eSIM-Profile) kostet 29,69 Euro. Nur mit der bist Du nicht flexibel, möchtest Du irgendwann Dein Smartphone wechseln oder die eSIM.me-Karte später in einem anderen Gerät verwenden.

Einschränkungen von eSIM.me

Zwar unterstützt eSIM.me eigenen Aussagen zufolge die meisten Smartphone-Hersteller, doch längst nicht alle Telefone. Hier empfiehlt es sich, vor dem Kauf einer Karte in der offiziellen Herstellerübersicht zu schmökern oder besser noch die eSIM.me-App zu verwenden. Die führt zu Beginn einen Kompatibilitäts-Check durch.

Zudem ist eSIM.me ausschließlich für Android-Geräte verfügbar, nicht aber fürs iPhone.

Nur dann, wenn Du ein Dual-SIM-Telefon besitzt, kannst Du zwei eSIM-Profile gleichzeitig einsetzen. Dann ordnest Du die Profile den SIM-Kartenslots (SIM1, SIM2) entsprechend zu. Die eSIM.me-Karte selbst rüstet eine Dual-SIM-Funktionalität allerdings nicht nach.

Für wen eignet sich eSIM.me?

Ganz klar: eSIM.me ist ideal für diejenigen, die noch ein eSIM-loses Smartphone besitzen und sehr viel reisen. In Windeseile nutzt oder wechselst Du schließlich einen ausländischen Anbieter via eSIM. Reise-Tarife und internationale eSIMs fürs Ausland können sich auf diese Weise besonders lohnen.

Zugleich ist eSIM.me ein Mehrwert für alle, die sehr häufig von einem zu einem anderen Prepaid/Postpaid-Anbieter umsteigen, um stets den günstigsten Tarif zu haben. Auch ist das Verwalten vieler eSIM-Profile gleichzeitig für manche sicherlich nützlich. Und eines ist noch offensichtlich: eSIM.me verspricht die größtmögliche Flexibilität.

Solltest Du ein eSIM-fähiges Handy besitzen und benötigst (mindestens) ein weiteres eSIM-Profil, kann eSIM.me ebenfalls eine geeignete Lösung sein. Es ist also auch bei neuen Smartphones mit eSIM verwendbar.

Unnötig ist das Angebot dann, besitzt Du einen normalen Vertrag mit SIM-Karte. Ein Umstieg auf eSIM wäre hier wenig sinnvoll und an sich nur mit vermeidbaren Kosten sowie Aufwand verbunden.

eSIM nachrüsten: Alternativen zu eSIM.me

Viele Alternativen zu eSIM.me gibt’s nicht – und das wird sich vermutlich auch nicht ändern. Denn in nicht allzu ferner Zukunft werden alle neuen Smartphones über eine eSIM-Tauglichkeit verfügen, was dann die eSIM.me-Karte überflüssig macht – abgesehen vielleicht von der Verwaltung von bis zu 15 eSIM-Profilen.

Eine Alternative ist 5ber. (Foto: 5ber)

Eine Alternative ist 5ber. (Foto: 5ber)

Der wohl bekannteste Mitbewerber nennt sich 5ber und bietet ein sehr ähnliches Produkt. Allerdings ist dieses deutlich günstiger. Hier geht’s ab 12 US-Dollar (Standard; für bis zu 15 eSIM-Profile, maximal zwei Downloads, weitere Downloads kosten 1 US-Dollar) los. Für 25 US-Dollar (Premium) bekommst Du unbegrenzte eSIM-Downloads und ebenfalls 15 eSIM-Profile. Die teuerste Karte für 28 US-Dollar ist sogar für das iPhone geeignet, benötigt aber trotzdem ein Android-Gerät für die Konfiguration.

Am Schluss triffst Du auch die Entscheidung, ob Du mit eSIM.me ein deutsches Unternehmen oder mit 5ber eine chinesische Firma unterstützen möchtest. Fakt ist: 5ber ist mit seinem 5ber.eSIM Standard-Angebot attraktiver, möchtest Du möglichst günstig von SIM auf eSIM wechseln. Auch verzichtet 5ber auf das seltsam anmutende Lizenz-Modell von eSIM.me.

Zu esim.me

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Profilbild von Sven Wernicke
Denkt Sven an sein erstes eigenes Handy, fühlt er sich alt: Das Siemens S6 war 1996 aber echt nicht schlecht. Um diese Zeit herum bastelte er simple Webseiten mit Microsoft Frontpage und schrieb erste Texte für eigene Projekte. Am Interesse für Telefone, Trends und technische „Spielzeuge“ hat sich nichts geändert. Seit 2005 ist Sven freiberuflich als Blogger, Redakteur, Berater tätig. Und hat nach wie vor viel Spaß am Tippen.

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