EZB informiert über Bargeld-Alternative

Digitaler Euro soll Zahlungen per Handy noch einfacher machen

Mobiles Bezahlen ist ja längst nichts Neues mehr. Dennoch gibt es aktuell eine interessante Entwicklung rund um den digitalen Euro, über den die Europäische Zentralbank (EZB) im Detail informiert. Der digitale Euro soll das Handy zur Geldbörse machen. Bezahlen wäre dann auch ohne Kreditkarte, Bargeld oder Internetverbindung möglich.
Digitaler Euro (Bild: Pixabay @MichaelM)

Was steckt hinter dem digitalen Euro? (Bild: Pixabay @MichaelM)

Digitaler Euro der Europäischen Zentralbank

Zahlungsarten gibt es ja mittlerweile so einige: Neben Bargeld stehen Dir Giro- und Kreditkarte sowie das mobile Bezahlen per Smartphone und Smartwatch zur Verfügung. Und dann gibt es ja noch Kryptowährungen. Nun reiht sich der digitale Euro neu in die Reihe der Bezahldienste ein. Das Ganze wird von der Europäischen Zentralbank entwickelt und soll, so die EZB auf ihrer Infoseite, als elektronisches Bargeld verstanden werden.

Im ersten Moment klingt das natürlich merkwürdig, denn elektronische Zahlungsarten gibt es viele. Der digitale Euro soll jedoch, anders als etwa PayPal oder andere Zahlungsarten per Handy, unabhängig von Internetverbindung, Plastikkarten oder NFC funktionieren.

FAQ rund um den digitalen Euro

Was ist der digitale Euro?

Der digitale Euro ist eine aktuell noch in der Entwicklung befindliche Alternative zum Bargeld, jedoch keine alternative Währung zum Euro. Der digitale Euro soll im gesamten Euroraum als Zahlungsmittel akzeptiert werden können und 1:1 in Bargeld getauscht werden können.

Was sind die Vorteile des digitalen Euro?

Ein Vorteil des digitalen Euro dürfte sein, dass Zahlungen nicht an eine bestehende Internetverbindung geknüpft sind, Du also offline bezahlst. Du benötigst damit weder einen Tarif mit Datenvolumen noch guten Empfang, was zum Beispiel auf großen Veranstaltungen oder in abgeschirmten Bereichen (Parkgaragen, einige Supermärkte, nach wie vor netztechnisch schlecht versorgte Regionen) interessant sein dürfte. Das funktioniert allerdings auch mit Google Pay, wenn eine Bankverbindung verknüpft ist – über den Chip bspw. in der Smartwatch kannst Du dann auch ohne Handy im Handel vor Ort bezahlen, eben auch ohne Empfang.

Wann kommt der digitale Euro?

"Gründlichkeit und Sicherheit [sind] wichtiger als Schnelligkeit", so die EZB. Zwar erscheinen die Überlegungen zum digitalen Euro sehr konkret, doch die Entwicklung steht tatsächlich erst noch aus. Im Oktober 2023 entschied die EZB erst, dass der digitale Euro tatsächlich in die Entwicklung gehen soll. 

Ist der digitale Euro ans Handy gebunden?

Laut EZB kann der digitale Euro mit einer digitalen Geldbörse genutzt werden. Das kann ein Smartphone oder ein Extra-Gerät sein.

Wie sicher ist der digitale Euro?

Klar, Bedenken in Sachen Sicherheit und Datenschutz gibt es gerade beim Thema Digitalisierung viele. Die EZB beschreibt etwa, dass die Nutzeridentität getrennt von den Zahlungsinformationen gespeichert werden kann. Dann würden keine Rückschlüsse auf Deine Einkäufe gezogen und schon gar nicht an Dritte zur Datenverarbeitung weitergeleitet.

Wo kann ich den digitalen Euro nutzen?

Wird der digitale Euro durch die EZB eingeführt, wird dieser zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel. Bedeutet: Der Handel muss den digitalen Euro als Zahlungsmittel akzeptieren. Laut tagesschau.de sowohl vor Ort als auch beim Online-Einkauf.

Digitaler Euro: Infos der EZB

Digitaler Euro: Infos der EZB (Bild: ecb.europa.eu)

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Schon seit 2011 ist Steffi als Redakteurin für verschiedene Online-Magazine und -Blogs unterwegs. Für Technik begeistert sie sich jedoch schon viel länger. Ihr erstes Handy? Ein Nokia 3310. Nach einem iPhone und einem Windows Phone (nein, kein Witz!) begleitet sie mittlerweile ein Android-Smartphone durchs mobile Leben.

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