Blinkist Erfahrungen, Bewertungen und Kritik am Anbieter
Das ist Blinkist
2012 gründeten vier Berliner Studenten Blinkist. Die Idee hinter ihrem Online-Service hat sich seit über 12 Jahren nicht geändert: Kernaussagen populärer Sachbücher werden in Text oder als Audioformat zusammengefasst. Innerhalb von 15 bis 25 Minuten kannst Du Dir Wissen aneignen, auch von anspruchsvollen Werken. Diese Zusammenfassungen werden „Blinks“ genannt. Sie sind mehr als nur Exposees oder Wiedergaben des Inhaltsverzeichnisses, wie Blinkist stets betont.
Das Angebot nutzt Du am Rechner im Browser oder mit der App für Android und iOS. Das Geschäftsmodell ist einfach: Nur mit einem kostenpflichtigen Premium-Abo hast Du Zugriff auf mittlerweile über 7.500 Bücher, Ratgeber und Podcasts.
Das solltest Du ebenfalls über Blinkist wissen:
- Blinkist hat weltweit über 34 Millionen Nutzer.
- Der Anbieter legt Wert auf eine Mischung aus zeitlosen Klassikern und neuesten Veröffentlichungen.
- Die Schwerpunkte sind Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung, Wissenschaft, Bildung, Philosophie, Psychologie, Politik und Kultur.
- Im Mai 2023 übernahm das australische Ed-Tech-Startup Go1 Blinkist.
- Mit Blinkist for Business können Unternehmen ihre Mitarbeiter schulen und bei Weiterbildungen unterstützen.
Vorteile und Nachteile von Blinkist
Die hier aufgelisteten Vor- und Nachteile von Blinkist kommen in erster Linie durch Rezensionen und Erfahrungsberichte von Kunden zustande. Aber auch die Idee und das zugrundeliegende Geschäftsmodell sind nicht frei von Kritik.
Die guten und schlechten Seiten von Blinkist im Überblick:
- Zeitersparnis: Fehlt Dir Zeit im Alltag, kannst Du Dir trotzdem neue Themen erschließen und Wissensgebiete aneignen.
- Angebot: Die umfangreiche Bibliothek ist in über 27 Kategorien unterteilt. Hier sollte für jeden Geschmack das Passende dabei sein.
- Einsteigerfreundlich: Du kommst als Einsteiger schnell zurecht und findest dank automatisierter Unterstützung schnell für Dich relevante Inhalte.
- Flexibilität: Ob am Smartphone oder Laptop, ob im Stream oder offline – Du kannst überall und zu jeder Zeit Blinkist-Inhalte verwenden. Gespeicherte Blinks kannst Du sogar an Deinen Kindle senden und dort lesen.
- Sortieren: Blinks können in Leselisten und sogenannten „Spaces“ gesammelt und geteilt werden.
- Anspruch: Häufig genannter Kritikpunkt ist, dass komplexe Themen teils stark vereinfach werden. Das führt im schlimmsten Fall zu einer gewissen Oberflächlichkeit, die dem originalen Werk nicht gerecht wird. Blinkist-Nutzer kratzen hier womöglich nur an der Oberfläche.
- Kosten: Blinkist ist ein kostenpflichtiger Abo-Dienst, die Gratis-Mitgliedschaft ist stark eingeschränkt und bietet kaum einen Mehrwert. Wer das Angebot nutzen möchte, muss zahlen.
- Künstliche Intelligenz: KI wird bei Blinkist nicht nur für das Erstellen individueller Empfehlungen genutzt, sondern auch für das Zusammenfassen der Bücher. Zunehmend werden Inhalte von computergenerierten Stimmen erzeugt, um so noch mehr Blinks anbieten zu können. Das wiederum hört man und fühlt sich für viele Nutzer „falsch“ an.
- Ersetzt nicht das Lesen: Gerade für Studierende oder Menschen, die für Job oder Wissenschaft anspruchsvolle Werke lesen müssen, ist schnell klar: Blinkist kann das Lesen vieler Bücher in kürzerer Zeit nicht vollständig ersetzen. Es steigert nicht zwangsläufig die Effizienz oder spart viel Zeit.
- Blinkist-Abofalle: Nicht wenige Kritiker beschweren sich über das teils offensive Vorgehen des Anbieters beim Abschließen von Abos. In der Vergangenheit wurden kostenlose Probe-Mitgliedschaften automatisch verlängert, obwohl das Kunden gar nicht wollten.
Erfahrungsberichte und Bewertungen zu Blinkist
Erwähnte Vor- und Nachteile basieren unter anderem auf den Meinungen und Erfahrungen zahlreicher Anwender, die sich auf Meinungsportalen, aber auch in den App-Stores von Apple und Google zu Blinkist äußerten. Fakt ist eines: Wir sprechen über ein seriöses Unternehmen, das weit über 10 Jahre am Markt aktiv ist und sein Portfolio kontinuierlich ausbaut.
Dabei gefallen nicht allen Kunden die Entwicklungen, beispielsweise im Bereich KI. Andere stört dies nicht, denn durch den Einsatz moderner Technologien kann das Angebot deutlich erweitert werden. Das heißt für Dich: Mehr Vielfalt durch mehr Bücher, auf die Du jederzeit und überall zugreifen kannst.
Interessant sowie aufschlussreich sind die Wertungen bekannter Portale dennoch:
Bewertungsportal | Bewertung |
---|---|
Trustpilot | 2,5 von 5 (428 Bewertungen) |
Google Play Store | 4,4 von 5 (135.989 Bewertungen) |
Apple AppStore | 4,7 von 5 (104.933 Bewertungen) |
Die Bewertungen aktualisierten wir zuletzt Mitte Oktober 2024.
Was stets positiv auffällt: Egal, ob Trustpilot oder Play Store: Die Mitarbeiter von Blinkist sind bemüht, auf Kritik sachlich, freundlich und kompetent zu reagieren. Das hilft auch, die Äußerungen mancher Rezensenten einzuordnen. Aufschlussreich ist zusätzlich die Tatsache, dass jeweils weit über 100.000 Menschen Blinkist im Play Store und Apple App Store bewertet haben und vorrangig zufrieden sind.
Auch Portale wie Focus, Lesen.net oder Business Insider loben Blinkist. Und nicht ganz uninteressant, um sich ein Bild von dem Unternehmen zu machen, ist die Bewertung bei Kununu: Dort loben (ehemalige) Mitarbeiter ihren Arbeitgeber mit einer 4,7 von 5 Punkten.
Blinkist: Deine Erfahrungen
Wie stehst Du zu Blinkist? Hast Du positive oder negative Erfahrungen gesammelt? Teile uns dies mit – direkt unter diesem Artikel im Kommentarbereich.
Abo-Kosten und Gratisangebote
Meldest Du Dich via Webseite oder in der zuvor heruntergeladenen App für Dein Smartphone (oder Tablet) an, musst Du noch kein kostenpflichtiges Abo abschließen. Das sogenannte Blinkist Basic ist gratis und bietet Dir kaum Komfort. Immerhin bekommst Du einen kostenlosen Blink pro Tag – von Blinkist ausgewählt. So kannst Du in das Angebot reinschnuppern.
Alternativ steht zu Beginn ein 7-tägiges Probeabo zur Verfügung, das Du in der App rechtzeitig kündigen musst. Vergisst Du dies, bucht der Anbieter automatisch die Kosten für das auf diese Weise startende Monatsabo ab. Genau dies wird von Kunden besonders häufig bemängelt. Bist Du auf diese vermeintliche Abo-Falle „hereingefallen“, wende Dich an den Kundenservice.
Das jeden Monat kündbare Abonnement liegt bei 12,99 Euro pro Monat. Mit dem Jahresabo für 79,99 Euro kannst Du Geld sparen, wenn Du Dir sicher bist, den Service längere Zeit zu nutzen.
Tipp: Achte auf regelmäßige Aktionen und Rabatte. Mit Blinkist-Schnäppchen kosten Dich nicht selten Jahresabos nur 5 Euro im Monat.
Fazit: Für wen eignet sich Blinkist?
Dir fehlt die Zeit und vielleicht auch die Geduld, Dir komplexes Wissen durch das Lesen dicker Bücher anzueignen? Das ist nicht verwerflich in unserer schnelllebigen Welt. Genau hier kommt Blinkist ins Spiel: In 15 Minuten erhältst Du Einblicke in spannende Bereiche – von Psychologie bis hin zu Naturwissenschaften, Sport, Marketing, kreatives Schreiben oder gar Sexualität und Kryptowährungen. Möchtest Du Zusammenhänge verstehen, ohne gleich Experte sein zu wollen, dürfte Blinkist der perfekte Service für Dich sein. Flotter und umfangreicher kannst Du Dich kaum informieren und „weiterbilden“.
Die „Schattenseiten“ werden deutlich, blickst Du auf die Kritiken zahlender Kunden. Ja, Blinkist kostet für eine vernünftige Nutzung Geld. Und ja – KI-generierte Audio-Inhalte gefallen nicht allen. Auch könnte Blinkist das Abo-System gerade bei den Probeabos besser gestalten. Aber alles in allem sind die Millionen Nutzer weltweit von diesem kontinuierlich wachsenden Online-Service überzeugt. Im Zweifel heißt das also für Dich: Teste Blinkist mit der Basic-Mitgliedschaft oder der Probewoche. Und notiere Dir, rechtzeitig zu kündigen.
Übrigens: Romane wirst Du bei Blinkist nicht finden. Wer möchte schon Zusammenfassungen spannender Geschichten haben? Das passt nicht zur Grundidee der Schöpfer.
Alternativen zu Blinkist
Du suchst nach einer Alternative zu Blinkist? Das ist nicht leicht, gerade in Deutschland gibt es keine ernsthaften Konkurrenten. Eher für den Business-Sektor ist getabstract gedacht, Privatkunden zahlen hier deutlich mehr als bei Blinkist.
Am ehesten konkurriert Blinkist mit Abo-Angeboten wie Audible (Flatrates für Audiobooks), Kindle Unlimited (Flatrate für E-Books), OnLeihe (Online-Bibliothek für E-Books) oder Skoobe (eBook-Flatrate für Tolino-E-Reader). Doch bei genannten Mitbewerbern erhältst Du keine Zusammenfassungen beliebter Bücher, sondern die vollständigen Werke. Hier steht also wieder das komplette Lesen (oder Hören) auf der Tagesordnung.
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