Ausblick auf 2024: Das hält die Mobilfunkwelt bereit
Quelle: Mohamed Hassan auf pixabay.com
Neues Jahr, neue Gesetze – das ändert sich im Mobilfunk
Rechtlich gesehen gibt es vor allem eine Neuerung 2024, die vielen Verbrauchern das Leben leichter machen dürfte. Im kommenden Jahr dürfen Smartphone-Hersteller aufgrund einer EU-Richtlinie nämlich nur noch Geräte verkaufen, die mit dem USB-C-Ladeanschluss kompatibel sind. Das bedeutet, dass dem Kabelsalat in Deiner unteren Schublade ein Ende bereitet wird.
Die herstellerübergreifende Verwendung von USB-C-Ladekabeln soll zudem dazu dienen, dass weniger Elektroschrott entsteht. Erst im vergangenen Jahr hat sich auch der Smartphone-Hersteller Apple widerwillig der EU-Reform gebeugt und beispielsweise dem iPhone 15 erstmalig eine USB-C-Ladebuchse verpasst.
Schon bald Geschichte? Ab 2024 darf Apple keine neuen Geräte mit Lightning-Anschluss auf den Markt bringen. (Quelle: annekroiss auf pixabay.de)
Weitere Neuerungen 2024 wird es aber insbesondere im Gesundheitsbereich, mit beispielsweise dem E-Rezept, oder im Steuerbereich geben, wenn die Kinderfreibeträge steigen.
Nichtsdestotrotz, dass sich hier und da etwas ändert, hoffen wir auf jeden Fall, dass Dir dieser kleine Ausblick schon etwas Vorfreude macht und Du einen richtig guten Start in 2024 hast.
Auch an den Netzen wird geschraubt
Der neueste Mobilfunkstandard 5G ist an vielen Orten in Deutschland schon Realität und voll funktionsfähig. Doch der Ausbau des 5G-Netzes ist noch nicht ganz abgeschlossen. Bis Oktober 2023 konnten laut der Bundesnetzagentur ungefähr 90 Prozent des Netzes mit dem neuen Standard erschlossen werden. Jetzt bleibt die Frage: Wann kommt der Rest?
In der Gigabitstrategie der Bundesregierung ist festgehalten, dass 5G bis Ende 2030 an allen Orten verfügbar sein soll, wo Menschen leben, arbeiten und unterwegs sind. Dafür sollen bis 2026 alle Funklöcher geschlossen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es einige Auflagen für die Netzbetreiber in Deutschland.
Vodafone und Co. müssen nämlich bis Ende des kommenden Jahres eine Datenrate von 50 Mbit/s an Landes- und Staatsstraßen gewährleisten können. Gleiches gilt für die Wasserstraßen, also an Flüssen und Kanälen. Auf Bundesstraßen fordert die Regierung sogar überall eine Geschwindigkeit von 100 Mbit/s bis Ende 2024. Das umfasst rund 38.000 Kilometer Straße.
Konkrete Versorgungsauflagen sehen außerdem vor, dass in diesem Jahr mindestens 99,7 Prozent der Haushalte und 95 Prozent der Fläche mit einer stabilen Mobilfunkanbindung versorgt sein müssen. Es gibt also noch jede Menge zu tun für die Netzbetreiber.
Sonderfall 1&1
In diesem Jahr hat der Provider 1&1 sein eigenes 1&1 5G Mobilfunknetz freigeschaltet. Im September verfügte dieses über insgesamt 60 Antennenstandorte, die ein Handysignal ausstrahlen. Zum Vergleich: Der Netzbetreiber Telefónica hat zum selben Zeitpunkt über 28.000 € Standorte. 1&1 muss also im Vergleich zu den Platzhirschen noch einen Gang extra hochschalten, wenn es um den Netzausbau geht.
1&1 Netz Start (Bild: 1&1.de)
Bereits Anfang 2024 will 1&1 200 neue Standorte für Antennen aktivieren. Bis Ende 2025 müssen dann nach Vorgabe der Bundesnetzagentur mindestens 25 Prozent der deutschen Haushalte erreicht werden, bis 2030 dann mindestens die Hälfte.
Hier fehlt 5G bisher noch
2023 haben viele Provider ihr Tarif-Portfolio schon auf den 5G-Mobilfunkstandard umgemünzt. Dazu gehören zum Beispiel SIMon mobile, die Drillisch-Anbieter oder auch congstar. Letzterer ermöglicht 5G über eine kostenpflichtige Zubuchoption.
Allerdings fehlen noch ein paar Anbieter, die bisher nur im LTE-Netz surfen. Bei folgenden Providern könnte sich 2024 da noch etwas tun:
- ja! mobil
- Penny mobil
- fraenk
- freenet-green-Tarife (vereinzelt bereits 5G)
- Klarmobil Allnet-Flats (vereinzelt bereits 5G)
Was ja vor allem noch auf dem Zettel steht: Die Sprachtelefonie mittels 5G, auch Voice over New Radio!
Das haben Apple, Samsung und Co. geplant
Ähnlich wie 2023 erwartet uns voraussichtlich auch im kommenden Jahr jede Menge neue Hard- und Software. Während es dabei an manchen Stellen kaum Überraschungen gibt, könnten Dich ein paar neue Geräte ziemlich aus den Socken hauen.
Wir haben uns für die folgenden Abschnitte mal umgehört, was denn die größten Smartphone-Hersteller möglicherweise geplant haben. Welche Handy-Neuheiten zu erwarten sind, liest Du auch in unserem großen Überblicksbeitrag nach.
Das größte Highlight aus dem Hause Apple dürfte neben der Apple Vision Pro wohl das Apple iPhone 16 sein. Es ist noch nicht lange her, dass die iPhone 15er-Reihe gestartet ist und wir bekommen schon die ersten Leaks zum iPhone 16. Wenn Apple seinen Veröffentlichungszyklus beibehält, dann könnten wir im September 2024 mit dem neuen Smartphone rechnen.
Natürlich kannst Du auch in Sachen Software große Neuerungen bei Apple erwarten. 2023 war das Jahr von IOS 17. Ab September 2024 kannst Du dann auch mit dem Update auf iOS 18 rechnen.
Wenn Du nicht erst bis Herbst 2024 auf ein neues Smartphone warten willst, dann lohnt es sich auch mal in Richtung Samsung zu schielen. Die haben ihre neue Samsung Galaxy Reihe nämlich schon für Januar angekündigt.
Die Chancen stehen gut, dass das Xiaomi 14 nächstes Jahr in unserem europäischen Dunstkreis releast wird. 2023 hat der Hersteller das Gerät bereits für den chinesischen Markt freigegeben. Xiaomi-Fans dürften sich laut Netzwelt auch auf ein Xiaomi 14 Pro, das etwas teurere Modell, freuen.
Kommentar verfassen