Änderungen kommen

AppleCare+ wird umgebaut und teurer

Apple baut sein Garantieerweiterungs- und Diebstahlschutz-Angebot um. AppleCare+ gibt es bereits länger als Abo, nun sollen Kunden verstärkt zu dieser Buchungsart bewegt werden – der Hintergrund ist klar.
Apple Care(+) Produkte Support

Diese und noch viele weitere Produkte werden von AppleCare(+) unterstützt. Allerdings ändert Apple den Service aktuell ab. (Bild: Apple)

AppleCare+ wird umgestaltet: Kunden sollen das Angebot künftig vor allem im Abo nutzen. Diese Möglichkeit der Bezahlung gibt es bereits seit Jahren und bislang hatten Nutzer die Wahl, ein Abo eignet sich etwa vor allem für Nutzer, die ihr Gerät häufiger wechseln.

Was ist AppleCare+?

Apple bietet mit AppleCare+ eine über die Herstellergarantie und gesetzliche Gewährleistung hinausgehende Versicherung gegen Beschädigung oder optional gegen Diebstahl. Du zahlst für ein iPhone 16 etwa 9,99 Euro monatlich und bei Schäden fällt ein Selbstbehalt in Höhe von 29 bis 99 Euro an. Alternativ kannst Du bislang auch ein Abo für zwei Jahre abschließen und zahlst dann nur 199 Euro, sparst also etwa 40 Euro.

Wer sich zusätzlich auch gegen Diebstahl absichern möchte, zahlt im Abo etwas mehr und pro verlorenem iPhone 129 Euro, allerdings darf man sich dabei nur einmal pro Jahr beklauen lassen, alle weiteren wissenswerten Details zum Angebot liest Du in unserem Ratgeber zu AppleCare+.

Was ändert sich bei AppleCare+?

Apple möchte AppleCare+ in Zukunft vor allem per Abo verkaufen, in den USA hat man bereits mit der Umstellung begonnen, so der zumeist gut unterrichtete Redakteur Mark Gurman von Bloomberg.

A notable change coming to AppleCare+ next week: Apple is dropping the 2-3 year pay in advance option at physical retail stores and on devices and will only offer monthly and annual subscriptions. You’ll still be able to get those multi-year plans on the online store.

— Mark Gurman (@markgurman) February 2, 2025

So wird dort die Abdeckung für zwei oder drei Jahre auf den Geräten bereits nicht mehr allen Kunden angeboten, ebenso wenig beim Kauf im Apple Store. Es gibt eine Jahresabdeckung, die zumindest eine kleine Ersparnis erlaubt.

Bislang bezieht sich diese Umstellung indes anscheinend noch nicht auf Käufe über den Apple Online Store, was allerdings auch nur eine Inkonsistenz der Buchungsplattform sein könnte.

Wann die Änderungen auch für Nutzer in weiteren Märkten wie Deutschland kommen, ist aktuell noch unklar.

Was bezweckt Apple mit der Umstellung?

Die Motivation des Unternehmens ist klar: Apple strebt eine deutliche Ausweitung der Erlöse aus der Services-Sparte an, zu der Angebote wie Apple Music, Apple TV+, aber auch die kostenpflichtigen Speicherpläne in der iCloud gehören.

Apple ist nach wie vor in erheblichem Maße vom iPhone abhängig, es steuerte zuletzt noch gut 70 Milliarden Dollar und damit den Löwenanteil zur Q1-Quartalsbilanz bei. Auch wenn Apple hier noch immer gute und stabile Geschäfte macht, ist das Ziel, einen beständigen Cashflow aus Abo-Erlösen für Dienste und Angebote zu generieren. Das Kalkül: Einmal gebucht, kündigen Nutzer ein Abo häufig längere Zeit nicht, eine Rechnung, die im recht wohlhabenden Apple-Kundensegment gut aufgehen kann.

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Profilbild von Roman van Genabith
Roman ist Journalist in Bielefeld und schreibt seit etwa zehn Jahren zu Themen aus den Bereichen Technologie und Gadgets. In den letzten Jahren lag sein Schwerpunkt auf den Produkten und Diensten von Apple.

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