Apple will das iPhone-Betriebssystem in Zukunft durch die ungeöffnete Packung aktualisieren können
Mark Gurman zufolge arbeitet Apple daran, iPhones in Geschäften weitestgehend mit aktueller Software verkaufen zu können. Das geht aus einer Randbemerkung seines Newsletters hervor. Dazu wurde seinen Informationen zufolge ein Gerät entwickelt, auf dem die iPhone-Verpackungen einfach aufgelegt werden können.
Der Clou: Apple muss dafür die Originalverpackung gar nicht öffnen. Ein wichtiges iOS-Update wird einfach drahtlos durch die Packung aufgespielt. Wenn Du Dir also ein iPhone etwa im Apple Store kaufst, dann wird es in Zukunft immer auf einem aktuellen Stand sein, sollten die Pläne flächendeckend umgesetzt werden. Du ersparst Dir dadurch die mitunter notwendigen und zeitraubenden Sicherheitsupdates bei der Ersteinrichtung und Apple muss mit weniger Anfragen der Kundschaft rechnen, denen dieser Vorgang vielleicht nicht sofort gelingt.
Gurman geht nicht ins Detail, doch die Technik dafür gibt es schon länger und es wird schon länger gemunkelt, dass Apple sie bereits bei Apple Watches einsetzt. ST60 heißt das Funkkonzept, welches auf 60-GHz-Nahfunk aufsetzt. Die Technik wurde explizit auch für das Aktualisieren von Smartphones in Verpackungen entwickelt. Das funktioniert bis zu einer Distanz von zehn Zentimetern. Die Technik wurde dem Autor dieser Zeilen auf dem vergangenen Mobile World Congress in Barcelona gezeigt.
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Wichtig ist, dass bei einer derartigen Verbindung auch ein Kommando zum Ein- und natürlich Ausschalten nach dem Systemupdate geschickt wird. Das ist laut Gurmans Informationen gegeben. Über eine ST60-Verbindung wird dann wahrscheinlich ein USB 2.0-Signal geschickt. Zudem kann ST60 mit einer wie auch immer gearteten Energieübertragung kombiniert werden. Hindernisse wie die Packung, Schrumpffolie oder das Smartphone-Glas vor der eigentlichen Technik, sind kein Problem.
Ob tatsächlich ST60 zum Einsatz kommt, lässt sich kaum in Erfahrung bringen, denn bei solchen internen Details schweigt Apple sehr gerne. Auch der Erfinder der Technik, ST Microelectronics, machte auf dem Mobile World Congress sehr deutlich, dass über den Kunden nicht gesprochen werden darf. Auf der anderen Seite sind die Hinweise aber etwa bei Apple Watches bereits recht deutlich gewesen.
Wenn Du Dich für weitere Details interessierst, findest Du diese in einem Hintergrundartikel zur ST-60-Funktechnik bei Notebookcheck.
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