Apple iPhone Xr Test & Daten: Der günstigere iOS-Einstieg mit Highend-Features
Apple iPhone Xr Test & Daten
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Pro & Contra
Wie andere Smartphones hat das iPhone Xr im Test ebenfalls Vor- und Nachteile offenbart. Welche das sind, erfährst Du hier in Kurzform.
Vorteile | Nachteile |
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Diese technischen Daten hat das Apple iPhone Xr
Wann wurde das Apple iPhone Xr vorgestellt?
Apple hat das iPhone Xr am 12.09.2018 vorgestellt.
Gibt es das Apple iPhone Xr mit Dual-SIM?
Ja, das Apple iPhone Xr unterstützt wie die beiden Xs-Modelle Dual-SIM in Form einer physischen Nano-SIM plus Apple eSIM.
Welche Versionen des iPhone Xr gibt es?
Analog zu den beiden Xs-Varianten gibt es auch das günstigere Xr in drei Varianten mit unterschiedlicher interner Speicherkapazität:
- 64GB
- 128GB
- 256GB
Wie ist der Preis für das Apple iPhone Xr?
Der Preis für das Apple iPhone Xr im Überblick:
- 849 € (64GB)
- 909 € (128GB)
- 1019 € (256GB)
Wann ist das Apple iPhone Xr verfügbar?
Das Apple iPhone Xr ist ab dem 26.09.2018 verfügbar!
Welche Farben hat das Apple iPhone Xr?
Entgegen den beiden Sx-Modellen, treibt es das Apple iPhone Xr vergleichsweise bunt. Neben Weiß und Schwarz ist das Smartphone auch in Blau, Gelb, Koralle und als Product(Red) erhältlich.
iPhone Xr im Test: Das sagen die Kollegen
Curved bezeichnet das Xr als das neue „iPhone für alle“, was nicht zuletzt am Preis festzumachen ist. 849 € anstelle von 1149 € für die kleinste Speichervariante des iPhone Xs sind ein nicht zu leugnender Punkt. Für Curved ist vor allem das Display trotz anfänglicher Kritik ok. Ein Punkt sind die weniger knalligen Farben im direkten Vergleich zu den OLED-Panels der Xs-Modelle.
iPhone Xr überzeugt mehr als iPhone Xs / Xs Max?
Das iPhone Xr überzeugt im Test die Kollegen bei der Stiftung Warentest gegenüber dem iPhone Xs (Max) deutlich mehr. Vor allem die augenscheinlich robustere Bauweise des Xr finden die Tester positiv: Es hat als einziges der drei iPhone-Neulinge den Standard-Falltest quasi unbeschadet überstanden. Insbesondere das Apple-Fans etliche Hundert Euro bei keinerlei Performance-Unterschieden sparen können, gilt als Pluspunkt.
Geistiger Nachfolger für das iPhone 5c
Ein „Nachfolger im Geiste des iPhone 5c“ ist das iPhone Xr hingegen für Inside Handy. Diese Aussage bezieht sich dabei vor allem auf die Farbvielfalt des Gerätes. Unterm Strich sei es jedoch vereinfacht gesagt nichts Ganzes und nichts Halbes: Modernes Design der X-Reihe mit dessen Power, zeitgleich aber auch konservativ mit der Rückseite des iPhone 8 und dessen Single-Kamera. Es steht zwischen den Stühlen zwischen Moderne und Vergangenheit bei Apples Designsprache, so das Fazit.
Was von diesen Aussagen stimmt, wollen wir im eigenen Apple iPhone Xr Test nun selbst herausfinden!
Design & Verarbeitung
Rein Äußerlich ist das iPhone Xr ganz im Stil der neuen iPhone-Designlinie von Apple, die mit dem iPhone X von 2017 eingeführt wurde. Das Display erstreckt sich über nahezu die gesamte Front und wird nur die große Displayaussparung (Notch) unterbrochen. Dahinter verbirgt sich dieselbe 3D-Infrarotkamera zur Gesichtserkennung namens Face ID, wie in den Xs-Modellen. Über die Dominanz der Notch kann man sich trefflich streiten, aber mit den richtigen Wallpapern fällt sie zumindest im Homescreen quasi nicht auf.
Aluminium statt Edelstahl
Ansonsten ist das Smartphone in ein Gehäuse aus Corning Gorilla-Glas eingepackt, welches von einem Metallrahmen aus Aluminium eingefasst wird. In den Xs-Modellen kommt statt Aluminium übrigens Edelstahl zum Einsatz. Der Übergang zwischen Glas und Metallrahmen ist sehr fein und kaum spürbar. Hier zeigt sich auch schon, warum Apple-Geräte so enorm teuer sind: Die Verarbeitung ist einfach perfekt. Die rundliche Gestaltung des Rahmens schmiegt das Gerät leicht in die Handfläche, wenngleich das Glas mitunter etwas kühl wirkt.
Alles im Griff: Perfekt positionierte Tasten?
Alle Tasten beim iPhone Xr sind perfekt erreichbar: Die Powertaste im rechten Rahmen und die Lautstärke-Taste mit dem darüber liegenden Klingelmodus-Schalter im linken Rahmen. Allerdings wirkt das Smartphone durch den relativ dicken Rahmen um das eigentliche Display herum nicht so kompakt oder gar filigran wie das iPhone Xs mit ähnlicher Größe. Ein weiterer Tribut an den Preis des neuen Einsteiger-iPhones 2018.
Vielfalt an Farben
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das iPhone Xr mit dem Aluminiumrahmen sehr solide gebaut ist – trotz der Glasrückseite. Die Verarbeitung ist perfekt, das Smartphone liegt gut in der Hand und ist daher in diesem Punkt absolute Spitzenklasse. Was man halt von Apple gewohnt ist und zu diesem Preis auch erwartet.
Interessant und regelrecht erfrischend ist zudem die Vielfalt an Farben, in denen das iPhone Xr angeboten wird. Neben Weiß und Schwarz ist es noch in Rot, Koralle, Gelb und einem Himmelblau verfügbar.
Display: iPhone Xr im Test
Im iPhone Xr Test zeigt sich das Display durchaus von einer guten Seite. Das Panel ist 6,1 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 828 mal 1792 Pixel, die sich im Alltag als ausreichend scharf erweist. Zudem ist die Pixeldichte von 326 ppi die klassische Retina-Auflösung von Apple und für das menschliche Auge groß genug, keine einzelnen Pixel mehr zu erkennen. Zwar ist die Auflösung bei den Xs-Modellen nominell größer und damit auch schärfer, jedoch ergibt sich im Alltag kein nennenswerter Vorteil bei der Darstellung.
Dezent statt knallig
Dank der IPS-Technologie wirken die Farben auf dem Display sehr lebendig, ohne jedoch zu knallig zu sein, was gerade OLED-Bildschirmen wie in den Xs-Modellen nachgesagt wird. Auch die Blickwinkel sind sehr gut, allerdings lässt die gefühlte Helligkeit bei größer werdenden Winkeln sichtlich nach. Interessant: Bei sehr hohem Blickwinkel von der Seite aus betrachtet, wird die rötliche Einfärbung im Night-Shift-Modus geringer und der Weißanteil nimmt wieder deutlich zu.
Symmetrisches Design
Insgesamt ist das Display jedoch mehr als gut, vor allem wenn der direkte Vergleich zu anderen Smartphones fehlt. Nur die breite (und technisch auch berechtigte!) Notch ist nach wie vor etwas irritierend. Zudem bietet Apple das symmetrischste moderne Design einer Smartphone-Front an. Bei der Konkurrenz ist meistens der Bereich um das Display unten herum deutlich dicker, weshalb diese Geräte wenig symmetrisch erscheinen.
Kamera im Test
Im Gegensatz zu den S-Modellen, kommt im iPhone Xr „nur“ eine einfache Kamera mit einem Sensor zum Einsatz. Diese ist von den Ergebnissen her allerdings keinesfalls schlecht. 12 Megapixel, eine Blende von f/1.7 und ein sehr schneller Autofokus sorgen für tolle Ergebnisse. Trotz fehlender zweiter Linse lässt sich der Portrait-Modus und damit die Hintergrundunschärfe im iPhone Xr Test problemlos verwenden. Apple löst das Problem kurzerhand per Software. So bieten die KI-Fähigkeiten des A12-Prozessors genügend Leistung zur Echtzeitberechnung des Effektes. Sogar nachträglich verändern lässt sich der Unschärfe-Effekt. Lediglich zwei Belichtungsmodi hat Apple mangels der dafür zwingend nötigen zweiten Linse entfernt. Die Software kann halt nicht immer fehlende Hardware ersetzen.
Fotos mit HEVC-Codec als Hürde
Fotos werden schnell im platzsparenden und hoch-effizienten HEVC-Codec im Speicher abgelegt. Jedoch kann dies mitunter zu Problemen/Hürden außerhalb des technisch aktuellen Apple-Universums führen. Daher empfiehlt es sich, in den iOS-Einstellungen im Bereich Kamera unter „Formate“ auf „Maximale Kompatibilität“ zu wechseln. Interessantes Detail: Wird das iPhone an einen Windows-PC oder einen Mac mit macOS Sierra und früher angeschlossen, wird kurzerhand das JPEG-Bild aus der entsprechenden HEVC-Datei erstellt und übertragen. Hierbei ist mit minimalen Einbußen bei der Qualität zu rechnen, aber vor allem werden die Dateien deutlich größer und benötigen dadurch natürlich mehr Speicherkapazität.
Hier haben wir einige Testfotos unbearbeitet und in Originalauflösung verlinkt:
- Tag 1 (Fußgängerbrücke nahe S Bellevue)
- Tag 2 (Fußgängerbrücke nahe S Bellevue)
- Nacht 1 (Nähe Gedächtniskirche Berlin, Breitscheidplatz)
- Nacht 2 (Lutherbrücke in Berlin mit Blick auf den Fernsehturm)
- Nacht 3 (Großer Tiergarten Berlin)
- Nacht 4 (Großer Tiergarten Berlin, Nachtmodus)
Software: iPhone Xr mit iOS 12 im Test
Ausgeliefert wird das iPhone Xr mit iOS 12. Updates auf neuere Versionen verteilt Apple gewohnt sehr zügig und gleichzeitig an alle Nutzer, weshalb der Download bisweilen etwas zäh sein kann.
Das grundlegende Erscheinungsbild hat sich seit dem ersten iPhone von 2007 nicht geändert: Auf dem Homescreen sind alle installierten Apps zu sehen, sortiert in einem 4 mal 6 Raster plus zusätzliche App-Leiste mit den vier wichtigsten Apps. Übrigens lässt sich nur eine App davon gegen eine App der eigenen Wahl austauschen. Wer die Möglichkeiten eines Android-Smartphones bei der Personalisierung schätzt, ist zunächst arg überrascht.
Auch andere Eigenheiten, wie das ständige Einschalten des Displays bei neuen Benachrichtigungen ist für Android-Nutzer irritierend. Hier heißt es: Entweder damit abfinden oder Benachrichtigungen im Sperrbildschirm komplett ausschalten. Das ist bei Android in der Tat besser und Nutzerorientierter gelöst.
Digitales Wohlbefinden: Nutzungsstatistiken für Alles
Eine der größten Neuerungen mit iOS 12 dürfte der Bereich des „Digital Wellbeing“ sein, auf Deutsch Bildschirmzeit bei Apple. Hinter diesem Menüpunkt verbirgt sich eine tiefgehende Statistik, wo sämtliche Apps nach Nutzungsdauer erfasst werden. Wie oft die Apps gestartet wurden, wie lange der Bildschirm eingeschaltet war und wie hoch der Anteil bestimmter App-Kategorien an der gesamten Nutzung des Smartphones ist.
Grenzen für Apps festlegen
Wer sich einmal selbst kontrollieren will, was er so den ganzen Tag lang macht, wird hier fündig. Mit iOS 12 lassen sich sogar Grenzen für Apps festlegen: Nicht mehr als zwei Stunden Facebook sind so möglich oder das Sperren bei unangebrachten Inhalten. Apple versucht so seine Kunden zu einem gesünderen Lebensstil zu animieren und das iPhone auch mal wegzulegen.
Einige vorinstallierte Apps
Ansonsten sind auf dem iPhone Xr Test Apple-eigene Apps für Kalender, Mail, Kontakte, Aktienkurse, Navigation, Wetter sowie Musikstreaming von Apple Music vorinstalliert. Auch die Companion-App für die Apple Watch ist bereits vorinstalliert, kann aber bei Bedarf auch deinstalliert werden. Überhaupt ist Bloatware im eigentlichen Sinn kein Thema bei Apple. Weitere Apps – auch von Apple – lassen sich bequem über den iTunes App Store installieren. Zum Kauf und zur Installation ist hierbei eine Authentifizierung per Face ID nötig.
Leistung: 12 Bionic Chip
Im iPhone Xr Test zeigt sich das Apple-Smartphone alles andere als schwach auf der Brust. Es kommt derselbe Apple 12 Bionic Prozessor zum Einsatz, wie er in den teureren Xs-Modellen verbaut ist. Heißt: Es gibt keine Ruckler. Apps starten schnell, die Oberfläche wird ohne den kleinsten Ruckler dargestellt und auch anspruchsvolle Apps bringen das Smartphone kaum zum Schwitzen. Besonders bemerkbar ist dies bei grafisch aufwändigen Spielen oder dem Editieren von aufgenommenen Videos mit Effekten in Echtzeit.
Selbst mit der vermeintlich kruden Auflösung von 828 mal 1792 Pixel kommen alle Apps bestens zurecht. Es wird lediglich nach unten skaliert, da das Seitenverhältnis und die Pixeldichte analog zu den übrigen X-Modellen sind. Entwickler haben daher keine nennenswerten zusätzlichen Anstrengungen, um das Xr zu unterstützen.
Akku: iPhone Xr Test
Mit 2942 mAh ist der Akku des iPhone Xr angenehm groß. Die Stromsparmechanismen von Apple, die sparsame Display-Technologie und die geringe Display-Auflösung sorgen für eine hervorragende Ausdauer. Im Normalbetrieb zeigte sich in unserem iPhone Xr Test eine Nutzung von bis zu zwei Tagen. Aktiv genutzt werden kann das Smartphone bis zu 8 Stunden am Stück bei einer gemischten Nutzung aus Spielen, Surfen, Mailen und Chatten per Messenger. Zudem kam eine per Bluetooth dauerhaft verbundene Samsung Gear S2 Classic zum Einsatz, sowie ein sporadisch verbundenes Sony SBH54 Bluetooth-Headset zum Musikhören via Spotify.
Ausdauernder Begleiter?
Insgesamt zeigt sich das iPhone Xr damit als ein ausdauernder Begleiter, der auch bei normaler Nutzung die Party am Abend locker mitmacht. Mittels Qi lässt sich das iPhone Xr auch drahtlos Aufladen, was jedoch mitunter länger dauert als per Kabel. Apropos Aufladen: Mit dem Standardnetzteil von Apple braucht das iPhone Xr fast 200 Minuten, um wieder voll aufgeladen zu sein.
Telefon & Drahtlos
Telefonieren ist nur bedingt eine Stärke des Apple-Smartphones. Im iPhone Xr Test waren beide Gesprächspartner zwar sehr verständlich und klar zu hören, aber nur wenn die Signalstärke auch gut war. Insbesondere wenn es in ein LTE-Netz eingebucht war. Dann kommt VoLTE (Voice over LTE) zum Einsatz, während bei GSM,respektive UMTS-Netzen, die HD-Voice-Unterstützung zum Tragen kommt. Der Gesprächspartner war ohne nennenswerte Verzerrungen oder Rauschen zu hören. Die aktive Geräuschunterdrückung macht ihre Sache sehr ordentlich.
Netzempfang: Noch nicht das perfekte Telefon
Lässt die Signalqualität nach, dann verschlechtert sich die Gesprächsqualität merklich. Davon sind zwar auch konkurierende Hersteller betroffen, aber im iPhone Xr Test ist dies besonders aufgefallen. Getestet wurde nebenbei bemerkt mit einer Telekom-SIM und einer Netzclub-SIM, letztere im o2-Netz mit LTE-Unterstützung funkend.
Dual-SIM: Zwei Karten mit Einschränkungen
Dual-SIM mittels separater eSIM bietet das iPhone Xr auch, konnte aber mangels eSIM-tauglichem Tarif nicht getestet werden. Zumindest scheint die Funktion nach dem letzten iOS-Update auf iOS 12.1 nicht mehr so funktional zu sein: Die eSIM lässt sich nicht temporär ausschalten, wenn nur die physische Nano-SIM aktiv sein soll. Da kann man nur hoffen, dass Apple diese Eigenart möglichst bald wieder abschafft. Anderenfalls könnte man auf den Gedanken kommen, Apple will seine Kunden so aktiv in Richtung eSIM drängen.
In unserem Ratgeber erfährst Du, welche eSIM Tarife es bei der Telekom, Vodafone und o2 gibt!
Fazit zum iPhone Xr Test
Das iPhone Xr könnte ein echter Geheimtipp werden, wenn es nicht das allerneuste Apple-Smartphone oder zumindest das teuerste sein muss. Abseits vom Display (OLED und Auflösung), Kamera (Single statt Dual) oder Speicher (maximal 256GB statt 512GB), steht das iPhone Xr den besseren Modellen iPhone Xs und iPhone Xs Max technisch gesehen kaum nach. Vor allem die bunte Vielfalt und die Ausdauer sind die Pluspunkte für das günstigere iPhone der 2018er Generation.