iPhone 14 Pro Max im Test: Neue Funktionen & bessere Kamera!
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iPhone 14 Pro Max im Test: Apples neues Ober-Flaggschiff
Wir haben endlich ein Exemplar des neuen Premium-Smartphones vorliegen. Nun können wir Dir zeigen, wie sich das Apple iPhone 14 Pro Max im Test schlägt.
Dieses Jahr kommt bei Apple so einiges anders. Das merken wir bereits am neuen iPhone 14 Plus. Die absolute Speerspitze bildet dann aber das iPhone 14 Pro Max. Hier hat sich beim Design etwas getan und auch die Hardware ändert sich. Vor allem die elegante Rückseite in der Farbe Dunkellila gefällt uns besonders, wenn Lichtstrahlen darauf treffen. Alle Kanten und Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt. In puncto Qualität und Verarbeitung ist wie immer bei Apple nichts auszusetzen.
Auch das iPhone 14 Pro mit seinen neuen Funktionen wurde von uns schon ausführlich getestet. Alle Infos findest Du im dazugehörigen Beitrag.
Design-Hammer: AMOLED-Display mit komplett neuer Notch
Im Fokus steht die Front: So hat sich etwas an der seit Jahren im Display integrierten Notch getan. Apple hat ins iPhone 14 Pro Max eine „Punch-Hole-Technik“ in Pillendosenform integriert und den von oben hereinragenden Lappen in der Pro-Reihe endgültig eliminiert. Das bringt eine interessante Anzeigefläche, die »Dynamic Island«, die gleichzeitig 31% kleiner ist, als ihr herabhängender Vorgänger.
Diese Aussparung um die Face-ID-und Selfie-Kamera-Hardware passt sich den darzustellenden Inhalten eben dynamisch an und teilt sich bei bestimmten Benachrichtigungen bzw. Statusanzeigen sogar in zwei Teile – z.B. Anrufe, Navigation oder Streaming. Das Feature macht auf dem ersten Blick einen spannenden Eindruck, im Alltag ist es einfach nur eine andere Darstellung der bisherigen Notifications, die über den Bildschirm verteilt waren. Am Häufigsten wird Dir dort der grüne Haken begegnen, der Dir anzeigt, dass Face ID Dich erkannt hat.
Richtig spektakulär ist das Ganze dann jedoch nicht und Du gewöhnst Dich schnell daran. Natürlich gibt es inzwischen extra Apps, die rund um die Insel die Möglichkeiten austesten, aber eine tiefgreifende Veränderung bei Deiner Nutzung des iPhones, tritt hier jetzt nicht ein. Bislang haben wir beim Feature keine Probleme festgestellt – es funktioniert eben wie erwartet. Auf Eingaben über das Display des iPhone 14 Pro Max wird direkt reagiert.
Das Display selbst behält die 6,7 Zoll in der Diagonalen mit Retina-Auflösung, verfügt nun tatsächlich über 1 Hertz und über die AMOLED-Always-On-Technik. iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max können nur bis 24 Hertz runterstufen. Draußen ist es eine wahre Pracht, da es nun mit 2.000 nits im Maximum doppelt so hell werden kann, wie das im Vorgänger. Medieninhalte, also Fotos und Videos, sind immerhin noch bis zu 1.600 nits deutlich besser zu sehen.
Die Farbwiedergabe ist einwandfrei und wirkt nicht unnatürlich. Dennoch hat der Bildschirm genügend Kontraste, um die Fotovorschau lebendig wirken zu lassen. Auch bei der Blickwinkelstabilität hinterlässt das iPhone 14 Pro im Test erwartungsgemäß einen sehr guten Eindruck.
iPhone 14 Pro Max: Kamera mit deutlichem Auflösungsschub
Die Auflösung der Kamera ist ebenfalls einen weiteren Blick wert. Hier werden beim Hauptsensor der Triple-Kamera bis zu 48 Megapixel Auflösung spendiert.
Das ist durchaus beachtlich, schließlich hat sich die Auflösung in den vergangenen 7 Jahren (!) in iPhone-Geräten nicht geändert. Dennoch schaffte Apple immer wieder Top-Platzierungen in Kameratests, was durch gezielte Verbesserungen der Software und Sensoren erreicht wurde. Die Kamera löst schnell aus und die ersten Fotoergebnisse können sich sehen lassen.
Damit Du Dich nicht wunderst: Auch der 48-MP-Sensor produziert 12-MP-Fotos. Hierbei nutz Apple erstmals eine – für sonst fast jedes Android-Smartphone typische – Herangehensweise, das sog. „Pixel-Binning“. Die Bildinformationen, die vier nebeneinanderliegende Pixel auf dem Fotosensor der Hauptkamera aufnehmen, werden mittels Software zu einem virtuellen Bildpunkt verrechnet. So werden aus 48 physischen Megapixeln beim fertigen Foto 12 Megapixel (= 1/4).
Die Technik wird seit jeher verwendet, um die Grenzen, an die Objektivblenden und Sensorgrößen in den Smartphone-Gehäusen unweigerlich stoßen, künstlich zu erweitern. Dadurch steht einem Bildpunkt das Licht von vier Sensorpunkten zur Verfügung und ganz am Ende soll dadurch natürlich Deine Aufnahme (v.a. in schwierigen Lichtsituationen) besser gelingen und natürlicher aussehen.
Trotzdem fallen die Kameramodule auch 2022 noch einmal deutlich voluminöser aus als beim iPhone 13 Pro Max. Allein die aus dem Gehäuse herausragende Höhe, fällt zumindest im direkten Vergleich sehr deutlich auf (s.u.). Der 48-MP-Sensor ist tatsächlich deutlich größer und braucht mehr Platz.
Die kleineren Geschwister iPhone 14 und iPhone 14 Plus werden übrigens weiter mit 12 Megapixeln ausgestattet.
Beispielfotos
Wir haben die Haupt- und Frontkamera im ausführlichen Test unter die Lupe genommen, hier sind ein paar Beispielfotos. Am 23.09.2022 hat Apple ein Update für die Kamera herausgebracht, da es kurz nach Produktstart Probleme beim iPhone 14 Pro Max gab.
Neuer Apple-A16-Bionic-Prozessor mit massivem Leistungssprung
Während sich in der reinen CPU-Leistung im Vergleich vom iPhone 12 zum iPhone 13 eher wenig änderte, so soll das mit dem iPhone 14 Pro Max schon wieder anders ausfallen. Hier wird der Apple A16 Bionic verbaut, der nicht nur in Sachen Energieeffizienz zulegt, sondern nun auch wieder in der reinen Rechenleistung.
Eine verbesserte künstliche Intelligenz, ein neuer Bildprozessor und eine drastisch verbesserte GPU könnten in allen Leistungsbereichen einen enormen Schub hervorbringen. Vor allem das mobile Gaming und aufwändige iOS-Spiele dürften dann maßgeblich profitieren. Aber auch Apps wie Navigation, Browsing und Multitasking sowie Foto- und Video-Editing dürften eine ganze Ecke schneller mit dem neuen Prozessor laufen.
Außerdem wagt Apple sich erstmals an ein bisher fehlendes Feature in der Benutzeroberfläche (UI): Neben der Dynamic Island, die die zwangsweise Aussparung für die Frontsensoren sinnvoll zum Leben erwecken soll, kommt mit iOS 16 zum ersten Mal auch das bereits oben erwähnte Always-On-Display aufs iPhone. Wie bei neuen Apple Watches kann das Display den kompletten Inhalt farbig anzeigen, drosselt dabei aber auf 1 Hz herunter.
Die Stromeinsparung wird also nicht wie klassischerweise durch viel Schwarz und eine vereinfachte Darstellung erreicht. Tatsächlich bekommt die Uhr im Always-On-Modus im Grunde Komplikationen zur Seite gestellt, die sich ganz wie bei der Apple Watch anpassen lassen. Bisher sind die dafür vorgesehen Felder noch recht begrenzt. Die Farbe aller Elemente und die Schriftart der Uhr lassen sich ebenfalls festlegen.
Für USB-C-Anschluss noch ein Jahr zu früh
Aktuell gab es ja schon ein paar gute Nachrichten zum Thema USB-C-Anschluss beim iPhone, doch hier müssen wir uns noch ein ganzes Jahr, bis zum iPhone 15 in 2023, gedulden. Solltest Du also ein Auge auf den Anschluss geworfen haben, dürfte sich das Warten unter Umständen lohnen. Dass bereits das iPhone 14 Pro Max USB-C erhält, galt schon einige Monate vor Release als so gut wie ausgeschlossen.
iPhone 14 Pro Max kaufen: Release, Preis und Vorbestellung
Hier geht alles Apple-typisch seinen gewohnten Gang. Oder doch nicht? Die Preise gehen jedenfalls ordentlich nach oben: Je nach Speichervariante legst Du mehr als 2.000 € auf den Tisch. Und damit ist und bleibt es das teuerste Modell der Serie. Vorbestellungen waren ab 09.09.2022 möglich, der Release erfolgte am 16.09.2022 (Freitag). Das Smartphone erschien in den Farben Space Schwarz, Silber, Gold und Dunkellila.
Speicher | UVP |
---|---|
128 GB | 1.449 € |
256 GB | 1.579 € |
512 GB | 1.839 € |
1 TB | 2.099 € |
Interessant sind hier auch dieses Jahr vor allem die Lieferzeiten zu allen iPhone-14-Modellen. Oft kommt es zu Lieferverzögerungen, je nach Speichervariante und Farbe musst Du Dich auch in diesem Jahr wieder auf längere Lieferzeiten einstellen.
iPhone 14 Pro Max im Test und Fazit
Auch 2022 zeigte sich einmal mehr: Apple hat seine Leaks nicht im Griff und Vieles hat sich tatsächlich bewahrheitet! Dazu gehört vor allem das neue Front-Design oder auch der neue Apple-A16-Prozessor. Letzterer ist aber eben nur den Pro-Modellen vorbehalten. Auch bei der Kamera lagen die Leaker richtig.
Trotzdem ist das Gerät an sich natürlich ein rundum gelungenes Produkt. Insgesamt werden die Vorstellungen weniger überraschend, auch ohne Leaks, aber natürlich gibt es immer Verbesserungen gegenüber den vorhergehenden Generationen. Wir sind der Meinung, dass wenn Du ein iPhone 13 Pro Max oder gar ein iPhone 12 Pro Max besitzt, nicht zwingend zum neuen iPhone 14 Pro Max wechseln musst. Die Art der Verbesserungen wird immer nischiger und wenn Du nicht ständig als Hobbyfilmer unterwegs bist, um Hollywood herauszufordern, sind die Neuerungen eher zu vernachlässigen.
Da es nun auch noch ein „normal-iPhone“ in der großen Displaygröße gibt, musst Du wirklich gut überlegen, ob der Pro-Aufpreis durch Deine Nutzung auch gerechtfertigt ist. Hast Du vor ProRes-Aufnahmen zu machen und dann Nachzubearbeiten? Die fressen sehr viel Speicher: Nur 1 Minute Filmmaterial (10-bit HDR) erfordert in 4K-Auflösung 6 GB Speicherplatz! Oder anders ausgedrückt: In weniger als 20 Minuten sind 128 GB voll. Mit dem entsprechenden Workflow und kurzen Szenen, lässt sich das Filmmaterial natürlich schnell vom iPhone 14 Pro Max auf einen Mac mit FinalCut air-droppen.
Was wir damit sagen wollen: Du musst das alles schon wirklich wollen, um die wenigen, wenn auch herausragenden, Vorzüge des Pro-Modells voll auszukosten.
Hier haben wir das selbe Phänomen, das auch auf die Apple Watch Ultra zutrifft: Das Produkt wird immer mehr, einem sehr engen Teil der Nutzerschaft angepasst – die Watch Ultra den Athleten und Extremsportlern, das Pro-iPhone den Filmemachern und Fotografen. Dadurch ist ein Gros der Käuferschaft, eher gut beraten, die auch sehr hohen Preise zu sparen und wenn, dann zum Normalmodell zu greifen, da es im Alltag keinen Unterschied machen wird.
Das Apple-Power-Flaggschiff ist das teuerste Modell der Reihe. Hier lohnt sich vor allem ein iPhone 14 Pro Max mit Vertrag, um die hohen Gesamtkosten auf mehrere Monate zu verteilen. Zum kleineren Geschwistermodell liefern wir übrigens auch einen iPhone 14 Testbericht.
Und wer sich für die neuen Funktionen vom iPhone 14 Plus interessiert, sollte auf jeden Fall einen Blick in den passenden Beitrag werfen.
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