iPhone 13 Pro Max im Test: Apples neues Spitzenmodell überzeugt mit entscheidenden Neuerungen
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Apple setzt auch im Jahr 2021 mit dem größten seiner Modelle wieder Maßstäbe. Das iPhone 13 Pro Max ist auch in diesem Jahr wieder riesig und hat auch an den richtigen Stellen Verbesserungen erhalten. Einige Kritik gab es vor allem beim iPhone 12 Pro Max beim Display, da maximal nur 60 Hertz möglich sind und die Konkurrenz in 2020 schon deutlich weiter war. Frohe Kunde: Mit „ProMotion-Technologie“ rauschen die Inhalte nur so über den Bildschirm, denn er kann jetzt 120 Hz!
Apple iPhone 13 Pro Max im ersten Test
Es dürfte Dich nicht verwundern, dass das iPhone 13 Pro Max auch in diesem Jahr natürlich wieder das teuerste Modell ist. Die neuen Speichervarianten nähern sich der 2.000-€-Marke verdächtig nah an! 128 GB sind in der „kleinsten“ Variante zu finden. Danach verdoppelt sich der verfügbare Speicherplatz auf 256 GB, dann auf 512 GB und schlussendlich auf 1 Terabyte Speicher. Letzteres schlägt mit 1.829 € zu Buche: Der bislang höchste Preis des Herstellers!
Mit dem Apple A15 Bionic Prozessor, dem neuen 120-Hertz-Display und einer neuen Triple-Kamera werden aber viele Fans zufrieden sein. Gerade beim Display des Vorgängers sahen Kritiker Nachholbedarf, da die Konkurrenz hier bereits seit längerer Zeit enteilt ist. Ansonsten gilt weiterhin die Devise: Groß, größer, iPhone 13 Pro Max! Das Gerät ist mit Maßen von über 160 mm in der Höhe auch dieses Jahr wieder ein sehr flacher, aber großer Handy-Ziegelstein.
Design & Display: Kleinere Notch und flüssigerer Bildschirm
Seit dem iPhone X setzt Apple auf die gleiche Notch (Displayaussparung im oberen Rand) und ebenfalls seit längerer Zeit deuteten Gerüchte immer wieder eine kleinere Version an. Endlich ist dieses auch im neuen iPhone der Fall, dank einer Neuanordnung der Sensoren der TrueDepth-Kamera und des Lautsprechers. Die kleinere Notch bietet dadurch etwas mehr Freiraum für das enorme 6,7-Zoll-Display. Mini-LED ist zwar kein Thema, doch die AMOLED-Anzeige ist mit 120 Hertz („ProMotion“) endlich ebenfalls im High-End-Segment angekommen.
Wenn wir nun einmal von der etwas kleineren Notch absehen, so ändert sich nicht viel am Design. Die Kameras wurden zwar leicht größer, doch sonst bleibt alles beim Alten. Du blickst also im Endeffekt auf ein minimal optisch modifiziertes iPhone 12 Pro Max, dass auch als S-Update durchgehen könnte. Das „industrial Design“ bleibt also den Fans beim iPhone 13 Pro Max erhalten.
Apples beste Triple-Kamera: iPhone 13 Pro Max mit neuem Sensor und Linsen
Den Pro-Modellen war der verbesserte Sensor vorbehalten. Vor allem das Pro Max wartete mit einem neuartigen Shift-Sensor auf, der die optische Bildstabilisierung ersetzt. Auch das iPhone 13 Pro Max setzt im Test weiterhin auf diese Technik. Die Triple-Kamera bleibt also erhalten, kann aber dank neuer Linsen-Technik und Sensor-System bis zu 15% mehr Licht einfangen. So werden mehr Details sichtbar und es gelingen bessere Fotos in dunkleren Lichtverhältnissen.
Die Auflösung von rund 12 Megapixeln ändert sich hingegen nicht. Zudem kommen eine normale Weitwinkel, Ultraweitwinkel/Makro-Kombo und natürlich der 3× Zoom zum Einsatz. Auch ist der LiDAR-Sensor wieder mit an Board, der vor allem für AR-Anwendungen gedacht ist.
Softwareseitig wurde die hauseigene HDR-Technologie verbessert, die jetzt in Version 4 vorliegt, damit Farben und Kontraste noch naturgetreuer eingefangen werden können. Außerdem bekommt natürlich auch das Pro Max die neuen Fotografischen Stile, bei denen man durch eine Vorauswahl von Farbton und Farbtemperatur, Aufnahmen mit einer gewisse Stimmung vorfiltern kann.
Teleobjektiv
77 mm Brennweite, 3× optischer Zoom (vormals 2,5fach) und Blende ƒ/2.8 – damit holst Du entfernte Motive noch näher an Dich heran. Allerdings kann die Optik nicht mit einem Periskop-Tele anderer Hersteller mithalten, die i.d.R. 5× optischen Zoom erreichen. Außerdem wurde die Optik etwas lichtschwächer, d.h. es wird mehr Licht benötigt, um bei sonst gleichen Verhältnissen ein gleichgutes Foto herauszubekommen. Vermutlich wird Apple das mit seinen Machine-Learning-Algorithmen ausgleichen.
Weitwinkel
Im Gegensatz zum Tele hat die Hauptkamera (Weitwinkel) des iPhone 13 Pro Max im Test eine größere Blende verpasst bekommen, durch die mehr Licht auf den Sensor trifft, der wiederum größere Pixel mitbringt. In Summe fährt sie so bis zu 2,2× bessere Ergebnisse bei wenig Licht ein.
Ultraweitwinkel/Makro
Die Ultraweitwinkelkamera bekommt ebenfalls mehr Licht auf den Sensor und die neue Linsenanordnung lässt dieser Kamera eine zweite Funktion als Makro-Kamera zukommen. Dabei ist Apple nicht allein. Das ist ein Trend, wie wir ihn bei einigen neuen Smartphones beobachte können, wie z.B auch dem Motorola Edge 20 Pro, wodurch die oft sinnlosen 2-MP-Makrokameras der Android-Welt endlich der Vergangenheit angehören dürften.
Bislang schaltet die Ultraweitwinkelkamera vollautomatisch in den Makro-Modus, sobald der Abstandssensor erkennt, dass Du <14 cm vom Motiv entfernt bist. Es gibt keinen gesonderten Button dafür. Dadurch wird natürlich auch die Kamera gewechselt und der Bildausschnitt ist plötzlich ein anderer. Gerade in diesem 14-cm-Grenzbereich wechselt die Kamera fröhlich hin- und her, was uns im Test etwas genervt hat. Apple verspricht ein Update mit mehr Kontrolle über den neuen Makromodus später im Jahr.
Testfotos
mehr Fotos werden nachgereicht…
Ausblick: Apple ProRes kommt
Es ist ein wenig wie im vorigen Jahr, als Apple zur Vorstellung der iPhone-12-Familie, das Foto-Format Apple ProRAW ankündigte, mit dem der geneigte Pro-User in der Nachbearbeitung seiner Aufnahmen flexibler ist. Die Software-Unterstützung ließ dann noch bis iOS 14.3 (Mitte Dezember 2020) auf sich warten. Doch inzwischen kannst Du über den RAW-Schalter in der Kamera-App Apple ProRAW nutzen.
2021 nun legt Apple im selben Sektor für Videoaufnahmen nach: Apples ProRes-Codec für Videoaufnahmen bis zu 4K mit 30 fps (1080p mit 30 fps für 128 GB Speicher) wird noch dieses Jahr per Softwareupdate nachgeliefert. Dieses Ende fehlte noch in einem Pro-Workflow mit Videobearbeitung in Final Cut Pro.
Was bleibt hängen im ersten Test des iPhone 13 Pro Max?
Wir selbst kommen direkt vom Vorgänger, dem iPhone 12 Pro Max (256 GB, Pazifikblau) und steigen auch privat auf das iPhone 13 Pro Max (256 GB, Sierrablau) um. Bei der Einrichtung fiel uns auf, dass es zusätzlich zum völlig unkomplizierten Umstieg noch einen Komfortschritt mehr gab: Ein eSIM-Profil kann jetzt direkt vom alten auf das neue iPhone übertragen werden, ohne den QR-Code vom Anbieter erneut scannen zu müssen.
Erneut scannen musst Du allerdings Deine Impfzertifikate für die Corona Warn-App, denn die merkt sich die leider nicht. Heb also die Papier-Ausdrucke aus der Apotheke (oder vom Impfzentrum/Arzt) auf, wenn Du Dein Gerät wechseln wirst. Ebenso verliert natürlich auch eine TAN-App ihre Autorisierung, die Du wie Wir u.U. von Deiner Bank neu per Post abfordern musst.
Alles andere ist sofort da – alle eMail-Konten, alle Apps (werden im Hintergrund nachgeladen) und Nachrichten, die aus der iCloud vervollständigt werden. Direkt nach dem erfolgreichen Umzug der Daten vom iPhone 12 Pro Max auf das iPhone 13 Pro Max gibt es direkt ein Pop-Up mit Tipps, was Du jetzt mit dem Altgerät machen kannst, wenn Du es z.B. verkaufen willst. Ein Bisschen Zeit muss man dennoch einplanen, gerade wenn man noch Gespräche und Medien in anderen Messengern übertragen will.
Display im ersten Test
Der Bildschirm des iPhone 13 Pro Max ist im ersten Test wirklich allererste Sahne! Auch wenn wir das schon von Android-Geräten kennen, die ja inzwischen schon 144 Hz erreichen, ist es ein Feature, das hier nicht fehlen sollte. Eine Einstellmöglichkeit (diskrete Stufen/immer Maximum), wie unter Android gibt es hier jedoch nicht. Das Display regelt immer adaptiv die Bildwiderholfrequenz, passend zu dem angezeigten Inhalt.
Was Farbwiedergabe und Kontrast angeht, ist der Super-Retina-XDR-Bildschirm des iPhone 13 Pro Max wieder einmal über jeden Zweifel erhaben. Es ist alles superscharf und die Farben poppen richtig im Test.
Alte Hüllen passen natürlich leider nicht. Wir nahmen hier an, dass das minimal dickere Gehäuse die Nutzung einer 12er-Hülle verhindert, aber es ist tatsächlich der Kamerahuckel, der nochmal etwas voluminöser ausfällt und daher leider nicht ganz passt.
Vorläufiges Fazit zum iPhone 13 Pro Max: Brutal viel Speicher, brutaler Preis?
Auch 2021 gilt: Wer ein iPhone 13 Pro Max haben möchte, darf tief in die Tasche greifen. Das Modell mit 1 TB Speicher kostet 1.829 € (UVP) und ist vermutlich für viele Nutzer lediglich eine Option über einen tollen Vertrags-Deal. Dafür bessert Apple aber auch an den richtigen Stellen nach.
Vor allem die 120 Hertz beim Display waren überfällig. Die verbesserte Kamera und der pfeilschnelle Apple A15 Bionic sorgen auch in diesem Jahr dafür, dass das Smartphone zur Spitzenklasse gehört! Wir sind schon auf den Test des iPhone 13 Pro Max über einen längeren Zeitraum gespannt.
Für die Einhandbedienung ist dieses größte aller iPhones natürlich denkbar ungeeignet und auch der bekannte, in den Bedienungshilfen deaktivierbare Einhandmodus nützt da nicht viel, wenn Du nicht gerade sehr sehr große Hände hast.
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