iPhone 13 mini im Test: Apples kleines Mini-Flaggschiff hält länger durch
Seit dem iPhone 12 mini ist diese Modell-Reihe Apples kleinstes High-End-Flaggschiff, das sich leistungstechnisch nicht vor den größeren Modellen verstecken muss. Der Nachfolger, iPhone 13 mini, hat in diesem Jahr die Chance, einige Kritikpunkte des Vorgängers zu verbessern. Unter anderem aber auch insbesondere die schwache Akkulaufzeit.
iPhone 13 mini im Test: Erste Einschätzung
Das iPhone 13 mini ist das mit Abstand günstigste Modell der neuen Reihe. Die Preise gehen, wie beim Vorgänger, bei 799 € unverbindliche Preisempfehlung (UVP) los. Doch 2021 bekommst Du mehr für Dein Geld schon in der Basisausstattung, denn die 64-GB-Variante am unteren Ende fällt weg und es geht direkt mit 128 GB los. Dafür kommt am oberen Ende 512 GB als Option dazu.
Das kleinste Modell hat aber auch den kleinsten Akku, was dem iPhone 12 mini damals einiges an Kritik einbrachte. Die neuen Modelle sind minimal dicker und nur wenig schwerer als ihre Vorgänger, denn sie haben in der Tat größere Akkus verbaut. Dadurch hält sowohl das iPhone 13 mini als auch das iPhone 13 bis zu 2 Stunden länger durch. Anders ausgedrückt: das iPhone 13 mini ist jetzt auf dem Niveau des iPhone 12 was den Akku anbelangt.
Unterschiede in der reinen Rechenleistung gibt es aber – dank gleichem Prozessor, auch in dieser Generation nicht. Wie beim Vorgänger ist eine Dual-Kamera auf der Rückseite verbaut, die allerdings bemerkenswerte Verbesserungen erhalten hat. Apple arbeitet tatsächlich weiter daran Kunststoffverpackungen zu vermeiden und lässt erstmals die Umverpackung ganz weg. Die Schachtel wird nur noch durch zwei Tabs geöffnet, wie das z.B. bei Armbändern der Apple Watch schon war.
Technische Daten: Die Specs des Apple iPhone 13 mini
Wie beim normalen iPhone 13 auch, ist die Mini-Serie bis auf ein paar Kleinigkeiten technisch nicht all zu weit vom Pro-Modell entfernt. Denn auch das iPhone 13 mini setzt auf den neuen Apple A15 Bionic mit einer nochmal deutlich höheren Anzahl von Transistoren und führt zusammen mit den anderen Modellen wieder die Benchmarklisten an. Weitere Verbesserungen gibt es in Bezug auf die Bildqualität der Dual-Kamera und auch ein einleuchtender Aspekt beim Display sollte Fans freuen!
Design & Display: Altbekanntes Design mit kleinerer Notch!
Bereits mit dem iPhone 12 hat Apple das seit Jahren bestehende Design überarbeitet, das sich aber dieses Mal natürlich nicht ändert. Aluminium- und Edelstahl-Rahmen bleiben, genau wie das flache, industrielle Design der Vorgänger. Neu ist allerdings die kleinere Notch! Dank kleinerer Sensoren für Face ID ist nun etwas mehr Platz für das Display vorhanden, immerhin. Der Lautsprecher wurde deutlich dünner und ist an den Rand zwischen Rahmen und Deckglas gerutscht, dadurch können die Sensoren der TrueDepth-Kamera enger zusammenrücken.
Willst Du allerdings 120 Hertz bei der Anzeige haben, musst Du tiefer in die Tasche greifen. Das schnelle Panel ist für Apple ein Pro-Feature und kommt somit nur in den teureren Modellen zum Einsatz. Das AMOLED-Display misst 5,4 Zoll, löst mit 2.340 mal 1.080 Pixel hoch auf, bietet aber im Anschluss lediglich 60 Hertz.
Im ersten Test hinterlässt das iPhone 13 mini aber einen guten Eindruck in puncto Blickwinkelstabilität und die Farben wirken des Displays wirken natürlich.
Dual-Kamera: iPhone 13 mini setzt weiterhin auf Dual-System
Das normale iPhone 13 und auch das Mini-Modell setzen beide weiterhin auf die bekannte Dual-Kamera. Die Triple-Kameras sitzen hingegen im iPhone 13 Pro Max und dem normalen Pro-Modell. Verbaut wird hier eine Weitwinkel- und Ultra-Weitwinkel-Lösung und beide lösen mit den bekannten bis zu 12 Megapixel auf.
Durch einen größeren Sensor sind die einzelnen Sensorpixel größer und kommen mit weniger Licht aus, was die Bildqualität deutlich verbessert. Natürlich gelingen so auch in dunkleren Lichtverhältnissen bessere Fotos. Außerdem bekam die Hauptkamera die optischen Bildstabilisierung, die mit dem iPhone 12 Pro Max eingeführt wurde: Optische Bild-Stabilisierung mit Sensorverschiebung („Sensor Shift“). Dabei wird der ganze Sensor „aufgehangen“ und bewegt sich entgegen der Wackler und nicht die Linsen.
Direkt beim Einstieg in die Kamera-App wird ein neues Feature hervorgehoben: Fotografische Stile. Dies kannst Du auch im Nachhinein, direkt in der App oder in den Einstellungen, ändern. Hierbei hast Du die Wahl aus fünf Stilrichtungen: Standard, Kontrastreich, Leuchtend, Warm oder Kalt. Diese Stile werden durch zwei, auch nach belieben veränderbaren, Werten voneinander unterschieden: Ton & Wärme. Eine jede Kombination aus diesen zwei Werten schafft eine Art „Vorfilter“, mit dem Deine Aufnahmen einen bestimmten Look bekommen.
Testfotos
Die Fotografischen Stile:
Weitere werden natürlich im noch kommenden ausführlichen Test des iPhone 13 mini nachgereicht…
Auffälligkeiten und Bemerkungen eines Erstnutzers zum iPhone13 mini
Trotzdem das iPhone 13 mini ab Werk mit iOS 15 ausgeliefert wird, gab es ein kleines iOS-15-Update, direkt nach der Aktivierung. Vermutlich hat sich zwischen der Werksversion und der für Altgeräte veröffentlichten Version noch etwas geändert und das Update gleicht die Versionen an. Es ist schon wirklich, wirklich klein, wenn Du vom iPhone 12 Pro Max kommst, oder vergleichbaren Smartphones. Es war trotzdem kein Problem die Tastatur zu treffen, was unsere größte Sorge war.
Du bekommst fast alles, was auch in den Pro-Modellen steckt und die Features die fehlen sind gerade nischig genug, um nicht zwangsweise bei der Gerätewahl ins Gewicht zu fallen. Alles was mit der Größe direkt zu tun hat (Bildschirm, Akku) setzen wir als gegeben voraus. Der Vollständigkeit halber wollen wir sie aber hier erwähnen.
Wie auch die großen iPhones der neuen Generation hat das iPhone 13 mini die Fähigkeit zwei eSIM-Profile gleichzeitig zu bedienen.
Das polierte Glas der Rückseite zieht – im Gegensatz zur matten Glasrückseite der Pro-Modelle – natürlich die Fingerbadrücke an, wie nichts Gutes. Die Farbe Mitternacht hingegen ist hervorragend. Vielleicht ist sie sogar etwas zu dunkel, aber im Gegenlicht erkennst Du deutlich den dunklen Blauton, das es vom schwarzen oder graphiten Modell abhebt.
Fazit zum iPhone 13 mini im Test: Apple musste nachbessern
Das iPhone 12 mini zog erst alle Blicke auf sich, kämpfte dann allerdings mit Problemen bei der Akkulaufzeit. Massive Kritik in den Tests war die Folge, obwohl das prophezeite schnelle Aus auch nie kam. Apple bessert mit einem leicht dickeren und schwereren iPhone 13 mini nach, was hauptsächlich durch den größeren Akku verursacht wird. Genaue Kapazitätsangaben dazu gibt es wie immer nicht, nur eine genannte, angestiegene Akkulaufzeit um ca. 2 Stunden. Dieses war aber auch dringend nötig!
Ansonsten handelt es sich hierbei um ein echtes „S-Update“ mit vielen inneren Veränderungen. Apples iPhone 13 mini ist nicht nur das kleinste Modell der Serie, sondern auch in diesem Jahr wieder der günstigste High-End-Einstieg in die Apple-Welt.