Apple iPhone 12 Pro Max im Test: Premium-Modell mit 5G, riesigem 6,7-Zoll-Display und Nachtmodus in allen Weitwinkel-Kameras
Hier sind die Specs des Apple iPhone 12 Pro Max
Hier ist für Dich die handliche Liste der drei Speichervarianten des Apple iPhone 12 Pro Max.
Details zum Apple iPhone 12 Pro Max: Preise und Verfügbarkeit
Innerhalb der iPhone-12-Familie ist es natürlich auch das kostspieligste Gerät, das in Deutschland ab 1.217 € ohne Vertrag für die 128-GB-Version zu haben ist. Es kam etwas später als das iPhone 12 und iPhone 12 Pro in den Handel. Wenn Du es nicht direkt bei Apple kaufen willst, kann die Wartezeit je nach Anbieter und Modell schonmal etwas länger ausfallen und sich derzeit bis in die erste Januarwoche ziehen. Hier findest Du alle Lieferzeiten/Verfügbarkeiten.
Auf unserer Übersichtsseite zum iPhone 12 Pro Max mit Vertrag findest Du die derzeit besten Deals und Antworten auf Deine brennendsten Fragen zum Gerät.
Apple iPhone 12 Pro Test
Grundsätzlich trifft auf das iPhone 12 Pro Max alles zu, was auch das iPhone 12 Pro ausmacht. Es ist lediglich etwas größer und hat in feinen Details rund um die Kamera noch ein paar Vorteile, die es vom Pro ohne Max abheben, die aber vielleicht nur die enthusiastischsten unter den Enthusiasten ansprechen. Bei den Farbvarianten sei angemerkt, dass sie im echten Leben mit natürlichen Lichtverhältnissen leicht anders aussehen, als auf den Promo-Shots von Apple.
MagSafe eröffnet auch beim iPhone 12 Pro Max neue Möglichkeiten für das Zubehör-Ökosystem. Wie in der gesamten Familie verzichtet Apple auch beim iPhone 12 Pro Max auf die Beigabe eines Netzteils. Dadurch werden nicht nur unnötige Netzteile eingespart, die Verpackungen werden auch kleiner und es passen mehr Geräte auf eine Palette beim Transport.
So lädst Du das iPhone 12 Pro Max mit MagSafe auf
MagSafe scheint auch mehr oder weniger zwingend notwendig zu sein, wenn Du Dein iPhone 12 Pro Max kabellos laden willst. Unser iPhone 12 Pro Max ist jedenfalls sehr viel anfälliger für eine nicht ganz perfekte Platzierung auf einem Ladepad als das iPhone 11 Pro Max zuvor. Ob Apple die Ladespule verkleinert hat, ist uns unklar, sie ist jedenfalls im Test etwas zickiger, wenn sie eben nicht durch MagSafe maßgenau mittig auf dem Ladepad festgehalten wird.
Wenn Du nur über die immer noch deutlich schnellere Kabelverbindung lädst (Voraussetzung: 20-Watt-Netzteil, siehe Foto unten), hast Du diese Probleme natürlich nicht. Das Apple-eigene MagSafe-Ladepad (15 Watt) ist deutlich leichter als das iPhone 12 Pro Max selbst und bleibt so natürlich auch nicht von selbst auf einem Tisch liegen, wenn man das Smartphone anhebt.
Das hat den Vorteil, dass man quasi das Gerät beim Laden benutzen kann, als wäre es per Kabel am Strom, hat aber auch den Nachteil, dass man das Pad jedes Mal festhalten muss, wenn man es wirklich vom iPhone trennen will. Es sei denn Du befestigst es mit Klebeband oder ähnlich auf seinem Stellplatz.
Beim Clear Case sind sind die eingeklebten Magnetstreifen natürlich immer sichtbar, andererseits sieht man mit ihm immerhin auch die schöne Gehäusefarbe des iPhone 12 Pro Max. Beim Einsetzen in eine MagSafe-Hülle oder Anschließen eines MagSafe-Zubehörs im Test erscheint der MagSafe-Ring kurz animiert, wenn das iPhone aus ist (siehe Video unten).
Leider hat sich herausgestellt, dass die Magneten von MagSafe (auch in Kombination mit den Ladespulen) Körperimplantate wie Herzschrittmacher beeinflussen können. Trägst Du ein auf elektrische und/oder magnetische Felder reagierendes Implantat, halte die Geräte und Zubehörteile mindestens 15 cm davon entfernt und mindestens 30 cm, wenn Du Dein iPhone kabellos lädst.
Design
Das iPhone 12 Pro Max ist 2,8 Millimeter höher und 0,33 Millimeter breiter als sein Vorgänger, das iPhone 11 Pro Max, und kann so einen halben Zentimeter mehr Bildschirm vorweisen. Andererseits hat es deutlich abgenommen, denn es ist 0,7 Millimeter dünner und das bei gleichbleibendem Gewicht.
Auch das iPhone 12 Pro Max kommt im Test mit einem glänzenden Edelstahlrahmen in vier Farben und dem texturierten, matten Glas in der passenden Farbgebung auf der Rückseite, wie sie bei der iPhone-11-Familie erstmals zum Einsatz kam. Das tiefe Pazifikblau hat es uns besonders angetan und das sieht definitiv in natura deutlich besser aus als auf den Bildern von Apple.
Natürlich sind die glänzenden Rahmen pure Fingerabdruckmagneten. Damit es weiterhin gut aussieht und sich für den Wiederverkauf in bester Form hält, sind wir große Verfechter einer Hülle – ob nun mit MagSafe oder ohne.
Das iPhone 12 Pro Max kann für bis zu 30 Minuten 6 Meter unter Wasser tauchen, ohne das etwas das Smartphone beschädigen sollte – es ist nach IP68 klassifiziert. Das haben wir jetzt nicht ausprobiert und werden es auch hoffentlich nie müssen. Ein Telefonat im Regen sollte das Smartphone aber ohne Probleme überstehen.
Display: Riesige Fläche als Dein Spielfeld!
Das Super Retina XDR Display des iPhone 12 Pro Max hat mit 6,7 Zoll dieselbe Diagonale wie sein Vorgänger, das iPhone 11 Pro Max. Auch ist die Auflösung verglichen zum iPhone 12 Pro (2.778 mal 1.285 Pixel statt „nur“ 2.532 mal 1.170 Pixel) und damit eine minimalst geringere Pixeldichte. Diese ist aber immer noch so hoch, dass das menschliche Auge sie nicht in einzelne Pixel aufzulösen vermag, wie wir im Apple iPhone 12 Pro Max Test feststellen konnten.
Seine „Peak Brightness“ (maximale Helligkeit) unter typischen Bedingungen erreicht auch 800 Nits und bei entsprechenden HDR-Inhalten kann diese auf 1.200 Nits angehoben werden.
Geschützt wird es ebenfalls durch das neue Corning-Glas mit Ceramic Shield.
Kamera: Neue Linse, neuer Sensor und ein neues Bildformat!
Bei der Kamera treten im Test wohl die größten Unterschiede zum iPhone 12 Pro auf: Seine neue Telefotolinse mit f/2.2 Blende erlaubt nun 2,5fach statt nur 2fach verlustfrei (optisch) in den Bildausschnitt einzuzoomen.
Außerdem wurde die optische Bildstabilisierung der Hauptkamera (Weitwinkel mit f/1.6 Blende) aus dem Objektiv – mit seinen jetzt sieben optischen Elementen – zum Bildsensor verlagert. Erschütterungen und Wackler werden also nun am Sensor ausgeglichen und nicht in der Linse.
Der so aufgehängte Hauptsensor ist auch brandneu und 47% größer als in den anderen iPhone-12-Modellen und den Vorgängern. Apple verspricht eine Verbesserung der Leistung bei wenig Licht um 87%!
Mit Apples neuem Bildformat Apple ProRAW werden sich Fotos, die mit Deep Fusion aufgenommen wurden, nachträglich bearbeiten lassen, wie RAW-Fotodateien, die ohne rechengestützte Verfahren aufgenommen wurden.
Beispielfotos: iPhone 12 Pro Max Test
Mit dem integrierten Nachtmodus gelingen Dir auch Fotos bei wenig Umgebungslicht und das ganz ohne Stativ! Damit die Aufnahme was wird, musst Du natürlich trotzdem möglichst stillhalten, da es sich um eine Langzeitbelichtung (max. 3 Sekunden) handelt. Das Selbe gilt natürlich für Dein Motiv, was bei kleinen Zwerghamstern schon zu einer Geduldsprobe werden kann.
Im Bokeh- / Portraitmodus fokussiert das iPhone auf ein Gesicht oder eine Person im Vordergrund und stellt den Hintergrund unscharf.
weitere Samples
Ein paar Nacht- und Tagaufnahmen von Draußen reichen wir noch nach.
Leistung: A14 Bionic, LiDAR und 5G für mehr Speed!
Auch hier darf der Apple A14 Bionic als Herzstück nicht fehlen und mit LiDAR werden nicht nur Fotos im Dunkeln besser, sondern auch die AR-Funktionen des iPhones, denn der Sensor vermisst den Raum, in dem er virtuelle Objekte platziert deutlich schneller als ein System ohne ihn.
Mit dem neuen 5G-Mobilfunkstandard im iPhone 12 Pro Max bist Du für die nahe Zukunft gerüstet, auch wenn wir hierzulande „nur“ sub-6 GHz bekommen und mmWave den USA vorbehalten bleibt, ist es ein Schritt das Henne-Ei-Problem zu lösen: Je mehr Geräte im freien Feld unterwegs sind, desto eher fokussieren sich die Netzbetreiber auf den Ausbau, schließlich wollen sie Dir Verträge mit 5G verkaufen!
Fazit zum Apple iPhone 12 Pro Max Test
Das Apple iPhone 12 Pro Max ist das Apple-Rundumsorglospaket für Menschen, die noch viel mehr als beim iPhone 12 Pro das Maximum einer Gerätegeneration mit iOS 14 haben und nutzen wollen. Wenn Du die Kamera und ihre Pro-Funktionen intensiv nutzen willst, dann ist es genau das richtige iOS-Smartphone für Dich. Uns hat das iPhone 12 Pro Max im Test als Premium-Gesamtpaket überzeugen können, trotz des hohen Preises!
Ausblick: Apple ProRAW kommt
Damit ist die Geschichte des iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max aber noch nicht zu Ende erzählt, denn in Kürze erhalten die beiden Pro-Smartphones in einem iOS-Update (wahrscheinlich mit iOS 14.3) die Möglichkeit, Fotos in Apple ProRAW aufzunehmen. Das ist Apples RAW-Bildformat, dass mit allen vier Kameras und auch im Nachtmodus genutzt werden kann. Damit erhalten Enthusiasten und „Pros“ mehr Flexibilität zur nachträglichen Bildbearbeitung.
Momentan kannst Du mit dem iPhone 12 Pro Max (und jedem anderen iPhone) RAW-Fotos nur mit Kamera-Apps anderer Entwickler, wie Halide oder VSCO aufnehmen. Allerdings fehlt diesen Fotos dann jegliche Unterstützung durch Apples eigene Algorithmen für den Nachtmodus, Deep Fusion und mehr. Das bedeutet, Du kannst entweder ein JPEG (oder HEIC) mit Apples Kamera-App aufnehmen und profitierst von Apples rechengestützter Fotografie, oder Du kannst ein RAW-Foto aufnehmen, aber ohne Apples „Foto-Magie“.
Mit Apple ProRAW wird das Format nun direkt in die Kamera-App gegossen und nachdem Du die Funktion in den Einstellungen aktiviert hast, erscheint in der Kamera-App ein Knopf, um schnell zwischen ProRAW und JPEG (oder HEIC) wechseln zu können. Technisch basiert Apple ProRAW auf Adobes Dateiformat DNG (Adobe Digital Negative). Es enthält Informationen für 12-bit Farben und unterstützt einen Dynamikumfang von 14 Belichtungsebenen (die daraus ein HDR-Foto machen). Ein ProRAW-Foto wird um die 25 MB im Speicher belegen.
Natürlich werden wir auch hierzu noch einen kurzen Test mit dem Apple iPhone 12 Pro Max nachliefern!