Android 12L: Alles Wissenswerte über Googles neues Handy-Betriebssystem
Android 12L: Mobiles Betriebssystem für Foldables
Google denkt mit Android 12L groß, denn das „L“ steht für „Large“, was den Schwerpunkt auf Mobilgeräte mit großen Bildschirmen unterstreicht. Darunter fallen faltbare Smartphones (Foldables), wie das Galaxy Z Fold 3 und Handys mit üppigen Displays (Phablets), wie das Honor X30 Max. Außerdem zählen Tablets sowie Netbooks zu dieser Kategorie.
Bislang hat Google selbst keine Android-Plattform im Portfolio, welche die Eigenheiten größerer Anzeigen berücksichtigt und die Handhabung entsprechend verbessert. Den letzten Versuch in diese Richtung gab es vor über zehn Jahren mit Android 3.0 bis Android 3.2.1 Honeycomb.
Unter anderem bedingt durch die Pandemie legten sich aber in der jüngeren Vergangenheit deutlich mehr Personen Foldables, Phablets, Tablets und Netbooks zu, um die Produktivität im Home-Office oder Home-Schooling zu steigern. Dass Google nun seine Software verfeinert, um betreffende Mobilgeräte auf Android-Basis zu verbessern, ist ein längst überfälliger Schritt. Hersteller wie Samsung und Xiaomi optimieren zwar eigens die Benutzeroberfläche und fügen den Produkten fehlende Features hinzu, eine von Haus aus für große Bildschirme ausgelegte Software würde allerdings die Entwicklung vereinfachen.
Die Vorteile von Android 12L für ausufernde Displays
Eine Platzverschwendung des Bildschirms soll mit der L-Version der Vergangenheit angehören. Wozu eine extrem breite Benachrichtigungsleiste, wenn diese zweigeteilt Mitteilungen und Schnellzugriffe nebeneinander darstellen könnte? Wozu Reiter von Systemeinstellungen über die Anzeige gesteckt, wenn links die Kategorien und rechts die Menüeinträge erscheinen könnten? Diese Fragen hat sich wohl auch Google gestellt und die entsprechenden Optimierungen vollzogen. Ein ausgefeiltes Mehrfenstersystem lässt den Anwender überdies intuitiv diverse Anwendungen nebeneinander auf dem Display platzieren.
Weitere Systembereiche, die in Android 12L für die Darstellung auf größeren Bildschirmen angepasst werden, sind beispielsweise die Übersicht aktiver Apps, der Startbildschirm und der Entsperrbildschirm.
Welche Smartphones bekommen Android 12L?
Google gab den offiziellen Startschuss für das reguläre Android 12 am 4. Oktober 2021. Derzeit sind viele Hersteller damit beschäftigt, Updates für diese Version anzufertigen und auszurollen. Bis Nutzer eines Mobilgeräts von Samsung, Xiaomi, Oppo und Co. die L-Fassung erhalten, dürfte es also noch eine Weile dauern. Neben den Anpassungen für Foldables, Tablets, Phablets und Netbooks soll Android 12L aber auch gängige Smartphones verbessern. Ins Detail ging Google diesbezüglich noch nicht.
Eine Liste mit den hauseigenen Pixel-Handys, welche Android 12L erhalten, gab das Entwicklerstudio allerdings heraus:
- Pixel 6 Pro
- Pixel 6
- Pixel 5a mit 5G
- Pixel 5
- Pixel 4a (5G)
- Pixel 4a
- Pixel 4
- Pixel 3a XL
- Pixel 3a
Wenn Du eines dieser Smartphones besitzt, erhältst Du ab nächsten Monat Zugriff auf eine öffentliche Vorabversion (Beta). Pläne anderer Hersteller für Android 12L sind uns bislang nicht bekannt. Das Betriebssystem soll im ersten Quartal 2022 fertig werden.
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