Nokia 9 PureView mit Vertrag: Preis, Specs & Test – Das mit den fünf Kameras

  • aktualisiert am 27.02.2019
Das Nokia 9 PureView soll an vergangene Zeiten anknüpfen, was die Kamera anbelangt. Gleich fünf Sensoren versprechen eine nie dagewesene Qualität mobiler Fotografie. Ob dieser Anspruch tatsächlich erfüllt werden kann, wird spannend. Allerdings hat das Android-Smartphone einen kleinen Haken, der durch den Preis ausgeglichen wird. Unsere erste Einschätzung zum Nokia 9 PureView!
Nokia 9 PureView

Der ikonische Nokia-Schriftzug als Spiegelung auf dem Nokia 9 PureView (Foto: handyhase.de)

Nokia 9 PureView mit Vertrag: Telekom, Vodafone & o2

Noch im März 2019 wird das Smartphone von HMD Global bei uns erhältlich sein und spätestens dann wirst Du die ersten Deals gesammelt an dieser Stelle finden.

Warum solltest Du Dir das Nokia 9 PureView mit Vertrag holen?

Das Nokia 9 PureView fällt im Vergleich zur Konkurrenz für ein Flaggschiff-Smartphone erfreulich preiswert aus. Solltest Du kurz vor einer Vertragsverlängerung stehen oder willst ohnehin den Anbieter wechseln, kann das Deine Chance auf ein echtes Schnäppchen sein, wenn Du Dir gleich das Nokia 9 PureView mit Vertrag holst.

Technische Daten: Diese Specs hat das Nokia 9 PureView

Wann wurde das Nokia 9 PureView vorgestellt?

HMD Global hat das Flaggschiff-Smartphone am 24.02.2019 im Rahmen des Mobile World Congress 2019 vorgestellt.

Wie ist der Preis für das Nokia 9 PureView?

Da das Nokia 9 PureView nicht die allerneuste Hardware verwendet, geht HMD Global als Lizenznehmer der Marke Nokia erfreulich aggressiv heran. Für nur 649 € unverbindliche Preisempfehlung wird das Smartphone mit den fünf Kameras zu haben sein.

Nokia 9 PureView

Die Vorderseite des Nokia 9 PureView wird klar vom Display dominiert (Foto: handyhase.de)

Wann kommt das Nokia 9 PureView in den Handel?

Ende März ist der Verkaufsstart für das Nokia 9 PureView in Deutschland geplant.

Erste Einschätzung zum Nokia 9 PureView Test

Lange Zeit war das Nokia 9 nur ein Gerücht, aber nun ist es endlich da und das ein wenig anders als erwartet. In Zusammenarbeit mit ZEISS hat HMD Global an die alte Nokia-Tradition angeknüpft und mit der PureView-Kamera etwas Besonderes gewagt: Das Nokia 9 PureView hat ganze fünf Kameras mit jeweils 12 Megapixel Auflösung auf der Rückseite.

Die Kamera: Fünf Augen sehen besser?

Die PureView-Kamera ist durchaus etwas Besonderes. Sie besteht aus zwei Farb-Sensoren und drei Monochrom-Sensoren, jeweils mit einer Blende von f/1.8 und 12 Megapixel Auflösung. Alle Kameras nehmen gleichzeitig die Szenerie auf, jedoch mit unterschiedlichen Einstellungen. Diese fünf Bilder werden dann zusammengerechnet und sollen so deutlich mehr Details einfangen können und einen höheren Dynamikumfang bieten.

Nokia 9 PureView

Zweimal Farbe und dreimal Monochrom, fertig ist die Penta-Kamera des Nokia 9 PureView (Foto: handyhase.de)

Erste Tests mit der Smartphone-Kamera des Nokia 9 PureView bescheinigen durchaus Potenzial, zeigen aber auch die Schwächen einer solchen Anordnung. Immerhin benötigt das Smartphone etliche Sekunden, um nach einer Aufnahme das Bild aus den fünf Einzelbildern zusammenzusetzen, was an einem unscharfen Vorschaubild zu erkennen ist. Danach wissen Fotos aber mit einer guten Ausleuchtung, selbst bei dunklen Objekten, zu erfreuen.

Fünf Sensoren in einem Smartphone: Hohe Erwartungen

Dennoch bleiben die Ergebnisse weit hinter dem zurück, was angesichts von 5 Kameras zu erwarten gewesen wäre. Gerade im Vergleich, beispielsweise zum Samsung Galaxy Note 9 und dessen Dual-Kamera, hinterlässt die Kamera gemischte Eindrücke. Hoffentlich liegt dies nur an einer unfertigen Software, die bis zum Verkaufsstart gehörig verbessert wird. Den Vorserien-Eindruck zum Nokia 9 PureView untermauert eine teils sehr langsam reagierende und auch abstürzende Kamera-Software.

Immerhin: HMD Global bleibt sich treu und verpasst dem Nokia 9 PureView ein nacktes Android und macht das Smartphone zu einem Teil des Android-One-Programms.

Nokia 9 PureView

Auf der Rückseite des Nokia 9 PueView ist alles glänzend – und fettanziehend (Foto: handyhase.de)

Starke Leistung, trotz Vorjahres-Technik

Etwas unverständlich ist unterdessen, warum HMD Global dem Nokia 9 PureView den Vorgänger des aktuellen Snapdragon 855, einen 845, verpasst. Zudem fehlt der microSD-Speicherkartenslot. Gerade bei der Aufnahme von Fotos im RAW-Format sind die 128GB sehr schnell voll, von Videos in 4K-Auflösung ganz zu schweigen. Es gibt also einige Punkte, die einen unschönen Eindruck hinterlassen, selbst für ein 649-€-Smartphone.

Display mit nettem Feature

Mit 6 Zoll gehört das Nokia 9 PureView nicht zu den kleinsten Modellen. Praktisch ist, dass der Fingerabdrucksensor mitten ins Display eingelassen ist. Wie gut sich dieser tatsächlich schlägt, wird der ausführliche Test des Gerätes zeigen.

Vorläufiges Fazit zum Nokia 9 PureView: Unfertige Fünffach-Kamera und formschönes Gehäuse

Dass Nokia einst für hervorragende Kameras stand, ist bekannt. In der Tradition eines Nokia 808 PureView oder Nokia 1020 PureView soll das Nokia 9 PureView wieder neue Akzente setzen, muss sein Können aber noch mit der kommenden, ausgereiften Software unter Beweis stellen. Das System der fünf Sensoren kann zumindest im aktuellen Zustand seine theoretischen Vorteile nicht ausspielen. Ob sich dies mit einer stark verbesserten Software zum besseren ändern lässt, bleibt abzuwarten.

Abgesehen davon überzeugt das Nokia 9 PureView im ersten Test mit einer rasanten Leistung, scharfem Plastic-OLED-Display, viel Speicher und einem sehr schlichten, aber gefälligen Design. Angesichts des bereits veralteten Prozessors, ist der Preis von 649 € vernünftig gewählt. Dennoch: Sollte die Qualität der Kamera nicht deutlich zulegen, könnte es das Nokia 9 PureView im Oberklasse-Markt etwas schwer haben.

Welche Farben hat das Nokia 9 PureView?

Farblich bleibt das Nokia 9 PureView etwas blass, denn es gibt nur eine einzige Farbe und das ist ein Tiefblau. Ob es noch weitere Farben geben wird ist nicht klar, aber auch nicht gänzlich auszuschließen.

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Profilbild von Stefan
Der Hardware-Hai Stefan hat seine Mobilfunk-Anfänge schon weit vor seinem Studium der Angewandten Informatik unternommen. Seitdem hat sich das Hobby zum Beruf gewandelt und während des Studiums erfolgte 2012 der Einstieg in die Blogger- & Redaktions-Welt.