Smarte Anwendungen & Citys, autonomes Fahren & mehr: Wird durch 5G wirklich alles besser?
Wir durch 5G wirklich alles besser?
Julian Graf von Hardenberg, von Berthold Sichert, hat auf den Fiberdays19 in Wiesbaden den Vortrag „Wir bringen 5G auf die Straße“ gehalten und dabei die Vor- und Nachteile von 5G erörtert. Wir durch die Einführung des neuen Mobilfunkstandards wirklich alles besser, muss ein Umdenken stattfinden oder warum ist der Glasfaser-Ausbau ein wichtiges Detail für den erfolgreichen Netzausbau mit 5G?
Geringe Latenzzeit bei 5G wichtig, aber….
Die Vorteile von 5G liegen auf der Hand: Es kann mit einer kurzen Latenzzeit punkte und hohe Datenpakete lassen sich darüber durch die „Leitung“ transportieren. Doch dies bedeutet gleichsam auch eine geringe Reichweite. Wie kann dies mit den Ruf nach Smart Citys, autonomen Fahren und weiteren Anwendungen per 5G konform gehen?
Natürlich lässt sich per 5G eine deutlich größere Menge von Nutzern innerhalb einer Zelle mit schnellem Internet per Mobilfunk versorgen. Laut von Hardenberg können über solch eine Zelle etwa 2.000 Nutzer angebuten werden. Wichtig ist dabei auch zu wissen, dass höhere Bänder auch zu einer kleineren Zellgröße führen UND von Hardenberg gibt an, dass einige 5G-Anwendungen für einen Radius von lediglich 300 Meter Reichweite auch eine entsprechende Aufrüstung brauchen. Hardenberg sagt: „Wir benötigen also mehr Funkmasten! Die jetzt versteigerten Frequenzen sind für die Verdichtung in den Großstädten wichtig!, er betont: „Wir brauchen nicht nur ein paar mehr Antennen, sondern überall, wo wir es schaffen.“
Kampf um Standorte für die 5G-Microzellen
„Es wird ein Kampf um die Standorte für Microzellen stattfinden, vor allem bei vier Netzbetreibern,“ führt von Hardenberg weiter aus. Zudem sei 5G nichts anderes als eine Luftschnittstelle zu Glasfaser. Jede 5G-Zelle müsse am Glasfasernetz hängen, um hohe Datenraten mit kurzen Latenzzeiten zu bekommen.
Zudem sei es wichtig, Festnetz und Mobilfunk in ein Netz zu migrieren. Daher müsse in der Zukunft alles neu gedacht werden, um 5G-Anwendungen auf einen vernünftigen Weg zu bringen. Jede 5G-Antenne benötigt daher eine Zugang zum Glasfaser- und Stromnetz. Zum Beispiel könne ein Lichtmast oder gar ein Mülleimer für die Integration von 5G genutzt werden. Sprich nach dem Motto: Warum nicht nehmen, was bereits schon da ist? Ein praktischer Standort für 5G-Antennen stellt die Firma Berthold Sichert selbst: Smarte Multifunktionsgehäuse mit einem zusätzlichen Deckel aus Polycarbonat, in dem sich WLAN Access Points für Street Wifi oder wahlweise 5G-Antennen befinden.
Dieser Ansatz ist wirklich sinnvoll, da eine bestehende, alte Infrastruktur aufgerüstet wird, ohne viel Geld und Zeit zu investieren.
Wir haben für Dich eine Übersicht mit allen 5G Smartphones!
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